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Müllverbrennungsofen: "Immer alle Daten offengelegt"

(LPA) Den Vorwurf der Intransparenz, den die Gegner des neuen Müllverbrennungsofens in Bozen ins Feld führen, lassen die Verantwortlichen nicht gelten: "Wir haben immer alle Daten, alle Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien offengelegt", stellt Umweltlandesrat Michl Laimer klar.

Zwei Vorwürfe erheben die Gegner des Verbrennungsofens: Zum einen hätten die Verantwortlichen Daten geheim gehalten, zum anderen die Ergebnisse einer Studie des Forschungsinstitutes "Eco Research" zu den Gesundheitsrisiken, die vom neuen Verbrennungsofen ausgehen, unterschätzt. Beides Vorwürfe, die nach Ansicht von Landesrat Laimer ins Leere gehen. "Wir haben die Gesundheitsrisiken des neuen Ofens nie unterschätzt, sondern die Sorge um die Gesundheit der Bürger immer in den Vordergrund gestellt", so Laimer. Die Daten zeigen allerdings, dass das Gesundheitsrisiko, das vom neuen Ofen ausgehen könnte, vernachlässigbar gering sei.

Darüber hinaus stellt Laimer auch klar, dass die Studie von "Eco Research" nicht mit Geldern des Landes finanziert worden sei, sondern vom Betreiber des Müllverbrennungsofens selbst in Auftrag gegeben worden sei.

Auch den Vorwurf der Verbrennungs-Gegner, wonach man Daten geheim gehalten habe, lässt der Landesrat nicht gelten. "Das Gegenteil ist der Fall", so Laimer. Die Ergebnisse der Studie seien in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht worden. Und Giulio Angelucci, Direktor des Landesamtes für Abfallwirtschaft, ergänzt: "Am 26. August des Vorjahres konnte man die Daten sogar in der Tageszeitung 'Alto Adige' nachlesen." Schließlich seien die Ergebnisse der Studie auch am vergangenen Montag in Corvara noch einmal im Rahmen eines Fachkongresses präsentiert worden.

"Wir haben keinerlei Interesse, der Öffentlichkeit irgendwelche Daten vorzuenthalten", so Laimer und Angelucci. Vielmehr sei man an einer möglichst vollständigen Information interessiert, denn: "Vergessen wir nicht, dass die Investition in den zweiten Verbrennungsofen eine Investition im Interesse der Gesundheit der Bürger ist", so Laimer abschließend.

chr