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Europäische Expertenrunde bespricht Energieeinsparung bei öffentlichen Gebäuden

LPA – Gut zwei Dutzend Experten und Verwalter aus den verschiedensten europäischen Regionen sind heute (31. März) auf Einladung von Umweltlandesrat Michl Laimer nach Bozen gekommen, um über die Energieeinsparung bei Gebäuden der öffentlichen Verwaltung zu diskutieren. Landesrat Laimer konnte seinen Gästen mit dem Ex-Post-Gebäude das italienweit erste Verwaltungsgebäude präsentieren, das als Passivhaus verwirklicht wurde.

Landesrat Laimer bei der Begrüßung der Expertenrunde.
Das Landesressort für Raumordnung, Umwelt und Energie hat heute in Bozen zusammen mit dem Internationalen Institut für Nachhaltigkeit in öffentlichen Verwaltungen (ICLEI) einen Runden Tisch zur Erarbeitung von Energieeffizienzkriterien in öffentlichen Gebäuden veranstaltet.

Rund 25 Experten aus Österreich, Griechenland, Spanien, Großbritannien, Schweden, Holland und natürlich Südtirol haben über einen Kriterienkatalog für öffentliche Verwaltungen in Europa diskutiert, der beim Bau von öffentlichen Gebäuden energieeffiziente Maßstäbe setzen soll. Diese Kriterien werden später in europäischen öffentlichen Verwaltungen im Rahmen der "Procura+"-Kampagne konkret in öffentlichen Ausschreibungen getestet. Die Ergebnisse der weiteren Diskussionsrunden müssen im Rahmen des EU-Projektes DEEP (Dissemination of Energy Efficience Measures in the Public Building Sector) an die EU-Kommission weitergeleitet werden. Die darin enthaltenen Kriterien dienen dannals Empfehlungen für zukünftige Richtlinien in diesem Bereich.

Landesrat Laimer hat der internationalen Runde das Südtiroler KlimaHaus-Projekt vorgestellt, das auch das energieeffiziente Bauen bei Gebäuden der öffentlichen Verwaltung unterstützt. Ressortleiter Walter Huber wies in seinen Ausführungen auf das erste öffentliche Passivbürohaus Italiens, das Ex-Post-Gebäude am Bozner Bahnhof, hin. Die landeseigene Immobilie ist in den vergangenen Monaten zu einem Landhaus mit fünf Geschossen und rund 110 Arbeitsplätzen umgebaut worden. Der Energieverbrauch liegt bei nur 1,5 Litern Heizöl pro Quadratmeter im Jahr. Passend zum angewandten Energiesparkonzept wird das Ex-Postgebäude künftig das Umweltressort beherbergen.

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