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Zweite Landschaftsschutzkommission: Brückenneubau und Materialablagerung
LPA – Die Zweite Landschaftsschutzkommission hat sich gestern (28. März) zu ihrer wöchentlichen Sitzung versammelt. Unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano wurden 20 Projekte auf die Übereinstimmung mit den Landschaftsschutzkriterien begutachtet.
Die Gemeinde Enneberg hat der Landschaftsschutzkommission ein Projekt vorgelegt, das den Neubau einer Brücke auf der Straße von St. Vigil nach Pederü vorsieht. Die „Roa Furcia dai fers“-Brücke befindet sich im Naturpark Fanes-Sennes-Prags und gleichzeitig in einem Natura 2000-Schutzgebiet. Die bestehende Brücke wird abgetragen und durch eine neue ersetzt, die eine höhere Lichte aufweist. Die Erhöhung ist notwendig, damit bei Unwettern im Sommern das im Bach mitgerissene Material nicht an der Brückenkonstruktion hängen bleibt. Die Landschaftsschutzkommission hat dem Ansinnen der Gemeinde zugestimmt.
Ebenfalls in einem Natura 2000-Gebiet im Naturpark Fanes-Sennes-Prags ist ein weiteres Projekt verortet, das die Landschaftsschutzkommission gestern behandelt hat. Oberhalb St. Leonhard in Abtei möchte die „Skilifte Gardenaccia AG“ einen Steig anlegen. Da keine landschaftlich bedenklichen Eingriffe vorzunehmen sind, hat die Landschaftsschutzkommission auch diesem Projekt zugestimmt. Das Gremium hat den Antragstellern allerdings vorgeschrieben, mit dem Arbeiten erst nach dem 20. Mai zu beginnen, weil bis zu diesem Zeitpunkt das Auerhuhn in diesem Natura-2000-Gebiet besonders geschützt ist.
3,2 Hektar groß ist die Fläche unter dem „Hängenden Stein“ in Unterrain in der Gemeinde Eppan, in der das Aushubmaterial für den Bau der neuen Kreuzung an der Umfahrungsstraße abgelagert werden darf. Das Grundstück ist derzeit mit Obstbäumen bepflanzt. Die Landschaftsschutzkommission hat ein positives Gutachten zu dem Vorhaben abgegeben.
Ein Projekt, bei dem der Denkmalschutz ebenso wichtig wie der Landschaftsschutz ist, bewertete die Landschaftsschutzkommission ebenfalls. Der Weg zur St.-Ottilien-Kapelle beim Schloss Fischburg in Wolkenstein kann unter Einhaltung aller denkmalpflegerischen Vorschriften saniert werden, ebenso die Trockenmauern entlang des Weges.
Von der Bergstation der Umlaufbahn auf die Seiser Alm über Laranz, die Ritsch-Alm bis nach Saltria soll ein Naturerlebnis- und Kulturpfad führen, den die „Hans- und-Paula-Steger-Stiftung“ der Landschaftsschutzkommission vorgelegt hat. Die Kommission stimmte der Errichtung des Weges zu, darüber hinaus dürfen vier Panoramaschautafeln angebracht werden.
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