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LR Laimer trifft Stadtrat Ladinser: Schadstoffbelastung, Verkehr und Verbrennungsofen
(LPA) Das Problem rund um die Schadstoffbelastung der Luft ist nur zu lösen, wenn Stadt und Land an einem Strick ziehen. Darüber waren sich Umweltlandesrat Michl Laimer und der Bozner Umwelt- und Verkehrsstadtrat Klaus Ladinser einig, die sich heute (20. März) Vormittag zu einer Aussprache getroffen haben. Darin ging es auch um die Energieversorgung der Landeshauptstadt und den Müllverbrennungsofen.
Eine ganze Reihe umweltrelevanter Themen wurden beim heutigen Gespräch zwischen Laimer und Ladinser auf den Tisch gebracht. Themen, die allesamt von der Stadt Bozen und dem Land gemeinsam angegangen werden müssen. "Umweltanliegen machen nicht an den Stadtgrenzen halt und müssen deshalb koordiniert gelöst werden", so Landesrat Laimer.Besprochen wurden in erster Linie das Verkehrsproblem und die damit zusammenhängende Belastung der Luft. "Wir haben bereits im Herbst ein entsprechendes Maßnahmenpaket beschlossen und eine Informationskampagne gestartet, um vor allem der Feinstaubbelastung Herr zu werden", so Laimer. Noch sei das Problem allerdings nicht zufrieden stellend gelöst worden. So informierte Ladinser den Landesrat über die für morgen vorgesehene Sperrung der Stadt aufgrund der zu hohen Feinstaubbelastung.
"Auch die Erfahrungen im laufenden Winter haben gezeigt, dass das Schadstoffproblem langfristig nur mit einschneidenden Maßnahmen in den Griff zu bekommen ist", waren sich Laimer und Ladinser heute einig. So wurde die Sperrung der Autobahn für besonders belastende Schwerfahrzeuge ebenso genannt, wie der Ausbau des Radwegenetzes oder das Andenken neuer Mobilitätslösungen und auch öffentlicher Verkehrsmittel. "Die Mini-Metro wäre eine dieser Möglichkeiten", so Laimer, "eine Möglichkeit, deren Verwirklichung allerdings auch eine Geldfrage ist."
Was die Energieversorgung der Landeshauptstadt betrifft, so waren sich die Gesprächspartner einig, dass man weiter auf den Ausbau schadstoffarmer Energieträge setzen müsse. Und in Sachen Müll kamen zwei Themen auf den Tisch. "Wir rechnen natürlich fest damit, dass die Stadt Bozen ein Müllkonzept umsetzt, wie es in den anderen Gemeinden bereits angewandt wird", so Laimer. Dazu gehöre etwa die getrennte Biomüllsammlung. "Nur so können wir – auch nach dem Bau des neuen Verbrennungsofens – die Müllmengen noch sinnvoll bewirtschaften", so der Umweltlandesrat, der Ladinser heute noch einmal versicherte, dass beim Bau des neuen Ofens die höchsten Umweltstandards zur Anwendung kommen werden. "Wir haben zulässige Schadstoff-Grenzwerte festgeschrieben, die weit unter denen des heutigen Verbrennungsofens liegen", so Laimer, "und diese liegen bereits weit unter den europaweit geltenden Werten."
chr