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Langer-Preisträgerin Martinez und LR Laimer: Gemeinsam für den Klimaschutz

LPA – Umweltlandesrat Michl Laimer ist heute (16. März) in Bozen mit Esperanza Martinez zusammengetroffen. Martinez ist 2002 mit dem Alexander-Langer-Preis ausgezeichnet worden. Die Südamerikanerin hat unter anderem die Umweltschutzvereinigung „Accion Ecologica“ gegründet. Auch dank der Unterstützung der 78 Südtioler Klimabündnis-Gemeinden und des Landes konnten in Martinez’ Heimat Ecuador zahlreiche Umweltschutzvorhaben umgesetzt werden.

Esperanza Martinez mit LR Laimer (Bildmitte) und Norbert Lantschner.

Erdöl nimmt in der Wirtschaft Ecuadors eine tragende Rolle ein. Bei der Förderung des „Schwarzen Goldes“ wird die Umwelt, vor allem auch der Regenwald, aber nachhaltig zerstört, weil jegliche Rücksicht auf die Natur fehlt. Mit der Gründung des Netzwerks "Red de Resistencia a las Actividades Petroleras en los Tropicos - Oliwatch"  hat Esperanza Martinez der Umweltverschmutzung den Kampf angesagt. Heute hat die Frontfrau der südamerikanischen Ökobewegung Südtirols Umweltlandesrat Michl Laimer in Bozen besucht. Martinez kam auf Einladung des Klimabündnisses nach Südtirol. Die Koordinationsstelle des Klimabündnis’ Südtirol hat ihren Sitz bei der Landesumweltagentur, genauer gesagt beim Landesamt für Luft und Lärm mit Direktor Norbert Lantschner an der Spitze. In der Arbeitsgruppe Klimabündnis sind der Südtiroler Gemeindenverband, die Natur- und Umweltorganisationen, die Gewerkschaften, die Gesellschaft für bedrohte Völker sowie das Pädagogische Institut vertreten. 78 Südtiroler Gemeinden gehören mittlerweile dem Klimabündnis an.

Die Hauptaufgabe der dem Klimabündnis angehörenden Gemeinden und Länder liegt darin, klimagefährdende Emissionen zu verringern und zum Erhalt der Regenwälder beizutragen. Die Verbindung zu Südamerika wird schon aus der offiziellen Bezeichnis der Plattform deutlich, die "Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V." lautet. Die Südtiroler Klimaschutz-Gemeinden und das Land haben mit finanziellen Mitteln und durch Sensibilisierungskampagnen zahlreiche Initiativen in Ecuador unterstützt, die dem Schutz des Regenwaldes zugute kommen.

„Die Gemeinden und das Land wollen nicht nur mit Geldmitteln dem Raubbau an der Natur Einhalt gebieten. Genauso wichtig ist uns die Sensibilisierung der Bevölkerung. Wir  versuchen den Südtirolern zu vermitteln, dass Energieeinsparung in allen Lebensbereichen nicht nur uns, sondern auch den Regenwäldern nützt“, erklärt Landesrat Laimer.

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