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Natura 2000: Schutzgebietsgrenzen angepasst

LPA – In Südtirol gibt es 40 Natura-2000-Schutzgebiete. Damit die Gebiete einfacher verwaltet werden können und um mehr Übersicht für die Bürger zu schaffen, haben die Ämter für Naturparke und für Landschaftsökologie mit dem Einverständnis der Gemeinden die Grenzen der Natura 2000-Gebiete an jene der Naturparke bzw. Biotope angepasst, die Datenbanken zu den Schutzgebieten aktualisiert und die Kartographie der Natura 2000-Gebiete und der Naturparken auf den Maßstab 1:10.000 vereinheitlicht.

In Südtirol gibt es 40 Natura 2000-Schutzgebiete.
Natura 2000 ist ein Netz von besonderen Naturräumen in der EU. Ziel von Natura 2000 ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Europa. Die Ausweisung von Natura-2000-Gebieten erfolgt auf der Grundlage von zwei EU-Richtlinien: der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie. Um den ökologischen Wert in den Natura 2000-Gebieten langfristig zu bewahren, werden die Nutzungsinteressen auf Naturschutzanliegen abgestimmt. So ist beispielsweise in den Natura-2000-Gebieten eine nachhaltige Bewirtschaftung durchaus möglich. Bedingung dafür ist, dass die bestehenden schutzwürdigen Lebensräume nicht beeinträchtigt oder zerstört werden.

Die meisten der Natura 2000-Gebiete in Südtirol sind bereits als Naturparke oder Biotope unter Schutz gestellt. Die Südtiroler Landesregierung hat vor kurzem die Aktualisierung der Datenbank und für einige Natura 2000-Gebiete Grenzkorrekturen  und -anpassungen  beschlossen. Wo es möglich, sinnvoll und notwendig war, wurden die Grenzen der Natura-2000-Gebiete an die Naturpark- bzw. Biotopgrenzen angepasst. So wurden beispielsweise im Naturpark Fanes-Sennes-Prags die ursprünglich ausgewiesenen vier Natura 2000-Gebiete zu einem einzigen Gebiet auf Grundlage der Flora-Fauna-Habitat- und der Vogelschutzrichtlinie zusammengefasst. Nicht nur für die Verwaltung, sondern auch für die Grundbesitzer wird damit größere Klarheit über den Grenzverlauf der Schutzgebiete geschaffen. Voraussetzung für die Durchführung der Arbeiten war das Einverständnis der betroffenen Gemeinden.

Im Zuge der Adaptierungen hat das Landesamt für Naturparke gemeinsam mit dem Amt für Landschaftsökologie auch das Kartenmaterial angeglichen. Die erste Abgrenzung der Natura-2000-Gebiete erfolgte nämlich im Maßstab 1:25.000, während die Naturparke im Maßstab 1:10.000 auf Basis der technischen Grundkarte des Landes erfasst wurden. Auch dadurch wird die Verwaltung der Schutzgebiete erheblich erleichtert.

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