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Pflegearbeiten an der Etsch zwischen Meran und Salurn
(LPA) An der Etsch werden ab der kommenden Woche die Arbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten im Einsatz stehen. An den Ufern wischen Meran und Salurn müssen Pflegearbeiten durchgeführt und Sandablagerungen ausgebaggert werden.
Wie in jedem Jahr führt das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd auch heuer wieder Pflege- und Durchforstungsarbeiten an den Etschufern zwischen Meran und Salurn durch. Auf der Grundlage eines mehrjährigen Pflegeplans sind vier Arbeitsgruppen mit Kahl- und Pflegehieben, Durchforstungen und Baumschnitten beschäftigt. "Die Arbeiten sind notwendig, um das Umland der Etsch vor Überflutungen zu schützen", erklärt dazu Landeshauptmann Luis Durnwalder, der auch betont, dass der Hochwasserschutz Priorität zu genießen habe. "Gleichzeitig ist es uns aber ein großes Anliegen, eine möglichst optimale Vereinbarkeit zwischen Umwelt- und Hochwasserschutz zu erreichen", so der Landeshauptmann.
"Im heurigen Jahr liegt unser Schwerpunkt auf den Durchforstungsarbeiten", erklärt Willigis Gallmetzer, Botaniker der Abteilung Wasserschutzbauten. In den vergangenen Tagen haben sich die Verantwortlichen deshalb ein Bild der Situation gemacht und sind die Einsatzbereiche mit den Vorarbeitern durchgegangen: "Es werden auch heuer große Mengen an Holz anfallen, die von spezialisierten Unternehmen an Ort und Stelle gehäckselt und an Fernheizwerke geliefert werden", so Bauleiter Giorgio Coli.
An einigen Stellen wird es auch notwendig sein, den Baumbestand vollständig zu entfernen, und zwar vor allem dort, wo diese auf in Vergangenheit abgelagerten Sandbänken wachsen. Nachdem diese Sandbänke das Flussbett einengen, müssen sie periodisch ausgebaggert werden. "Das Ausbaggern ist notwendig, um die Überschwemmungsgefahr einzudämmen", so Hanspeter Staffler, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung. Allerdings gelte auch hier, dass diese Arbeiten mit größter Rücksicht auf die Umwelt erfolgten.
chr