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Wildbachverbauung: Uferpflege am Eisack zwischen Brixen und Klausen
(LPA) Am kommenden Montag geht das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord an die nötige Uferpflege am Eisack. Zwischen Brixen und Klausen werden dabei zu dichte oder veraltete Baumbestände durchforstet und verjüngt. Auch Äste, die seit den Schneefällen im Winter bedrohlich über dem am Eisack entlang verlaufenden Radweg hängen, werden entfernt.
Am Ende des Winters steht Jahr für Jahr die Uferpflege an den großen Flüssen auf dem Programm der Landesabteilung Wasserschutzbauten. So werden ab Montag auch am Eisack zwischen Brixen und Klausen die Arbeiter unterwegs sein, um den Baumbestand zu durchforsten und zu verjüngen. "Die Uferpflege ist vor allem aus hydraulischer Sicht notwendig", erklärt Johann Gamper, Direktor des Landesamtes für Wildbachverbauung Nord. Der Baumbestand müsse regelmäßig verjüngt und damit elastisch gehalten werden, was nur durch eine selektive Ausholzung möglich sei, so Gamper. Dies deshalb, weil ältere Bäume, die zu nahe am Ufer stehen, im Falle eines Hochwassers umfallen und den Eisack zurückstauen könnten. "Jüngere Bäume hingegen werden zwar durch das Wasser umgebogen, richten sich im Nachhinein jedoch wieder auf", so Gamper.Ans Werk gehen die Arbeiter der Wildbachverbauung unter der Aufsicht ihrer Vorarbeiter Reimund Überbacher und Hubert Rungger auch am Radweg, der am Eisack entlang führt. Dort müssen große Pappeln zurechtgestutzt werden, da diese aufgrund des Schneedrucks mittlerweile schräg über dem Radweg hängen. Die Arbeiten sollen Ende März abgeschlossen werden.
Für die Berücksichtigung des ökologischen Aspekts bei der Uferpflege sorgt Projektant und Bauleiter Andreas Vettori. Als passionierter Hobbyvogelkundler versteht er sich besonders auf die Belange der im Baumbestand lebenden Vögel. "Wo es aus Sicherheitsgründen möglich ist, lassen wir alte Bäume im Uferbereich liegen. Dieses so genannte Totholz ist für die Vögel Nahrungs- und Nistplatz zugleich", erklärt Vettori. Vor allem Meisen, Kleiber oder Spechte seien hier zu finden, ernähren sie sich in dieser Zeit doch von Wurm-, Schmetterlings- oder Borkenkäferlarven, die unter der Rinde von älteren Bäumen leben.
chr