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Aus der Konferenz der UVP-Amtsdirektoren

LPA – Gestern (8. Februar) tagten die für die Umweltverträglichkeitsprüfung zuständigen Amtsdirektoren. Die Konferenz befasste sich mit 15 Projekten. Diese hatten unter anderem den Materialabbau in Schottergruben, Quellfassungen und Beregnungsanlagen zum Inhalt.

Ein positives Gutachten gab die UVP-Amtsdirektorenkonferenz zur Eröffnung der so genannten „Hafele“-Schottergrube im Gewerbegebiet in Latsch ab. Auf einer Fläche von 7200 Quadratmetern dürfen 94.000 Kubikmeter Material ausgehoben werden. Die Schürftiefe wurde von den Amtsdirektoren auf acht Metern Tiefe beschränkt. Die Schottergrube, am Straßenrand zur Industriezone gelegen, ist bereits im Bauleitplan eingetragen.

50.000 Kubikmeter anstatt der ursprünglich vorgesehenen 25.000 Kubikmeter Material können hingegen in der Schottergrube „Forch II“ in Vahrn abgebaut werden. Die Aushubtiefe ist von der UVP-Amtsdirektorenkonferenz mit 23 Metern festgelegt worden.

In St. Martin in Passeier darf ein privater Antragsteller nach der erfolgten Genehmigung durch die UVP-Amtsdirektoren das „Weger“-Kraftwerk zur Stromerzeugung nützen. In der Vergangenheit war die Anlage bereits von einem Sägewerk verwendet worden. Die bestehende Fassung bleibt unverändert. 500 Sekundenliter Wasser dürfen abgeleitet werden, die Fallhöhe der Zuleitung beträgt 6,8 Meter.

Nur zum Teil angenommen hat die Amtsdirektorenkonferenz das von der Gemeinde Schenna eingereichte Projekt zur Sanierung der Quellen auf der Streidweidalm. Die Direktoren stimmten nur der Sanierung von zwei der drei Quellen, deren Fassungen und der dazugehörigen Leitungen zu. Insgesamt werden 200 Meter neue Leitungen verlegt.

Auf dem Gemeindegebiet von Schenna befindet sich auch der Neuwaal. Das zuständige Bodenverbesserungskonsortium hat die Verrohrung eines Teilstückes des Waales beantragt. Die Amtsdirektorenkonferenz lehnte das Projekt ab.

Zugestimmt haben die Amtsdirektoren hingegen dem Bau einer Bewässerungsanlage in Klausen. Das Wasser kann aus einem 50 Kubikmeter fassenden Becken eingespeist werden, zu den Mittelstrahlregnern führt eine 175 Meter lange Hauptleitung. Mit der Anlage werden 10 Hektar Kulturgrund bewässert.

9,5 Hektar groß ist hingegen die Fläche, die mit einer Beregnungsanlage in der Gemeinde Karneid bewässert werden soll. Zur Verwirklichung des Bewässerungssystems müssen 500 Meter Leitungen verlegt sowie ein 4450 Kubikmeter fassender Speicher gebaut werden. Die UVP-Amtsdirektorenkonferenz stimmte dem Vorhaben zu.

Schließlich gaben die Amtsdirektoren auch für die Erneuerung der bestehenden Quellzuleitungen „Melauner Kuchl“ sowie „Taubenbrunn“ in der Gemeinde Vahrn grünes Licht. Die Trinkwassergenossenschaft Pfeffersberg wird 2400 Meter Leitungen verlegen, um den Fluß von vier Sekundenlitern Wasser zu gewährleisten.

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