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LR Laimer prämiert die besten KlimaHäuser
LPA – Die „KlimaHouse 2006“ bot heute Vormittag (28. Jänner) den passenden Rahmen für die Kür der besten KlimaHäuser des Jahres 2005. Landesrat Michl Laimer zeichnete gemeinsam mit KlimaHaus-Ideator Norbert Lantschner die Bauherren der besten KlimaHäuser in sechs verschiedenen Kategorien aus.
Immer mehr Südtiroler interessieren sich für KlimaHäuser. Das beweisen nicht nur die Besucherzahlen der ersten Fachmesse zum KlimaHaus - seit Donnerstag haben über 5000 Besucher die Messe Bozen gestürmt. Viele Südtiroler „Häuslebauer“ haben ihr Zuhause bereits nach den Grundsätzen energieeffizienten und nachhaltigen Bauens verwirklicht. Erfreulich ist dabei besonders die Tatsache, dass sehr viele Bauherren nicht nur die Vorschriften für ein KlimaHaus der Kategorie „C“ einhalten, sondern gleich ein „A“-KlimaHaus bauen. Ein KlimaHaus der „A“-Klasse verbraucht pro Jahr und Quadratmeter weniger als drei Liter Heizöl.
Heute Vormittag haben Landesrat Michl Laimer, dessen Ressortdirektor Walter Huber sowie Norbert Lantschner, der Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm und gleichzeitig der „Vater“ der KlimaHaus-Idee, die besten Klimahäuser des Jahres 2005 prämiert. Die Fachjury hat Preise in sechs verschiedenen Kategorien vergeben: Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, „Energy Plus“, „KlimaHaus & Arbeitswelt“, Sanierung sowie Wohnidee.
In der Kategorie Einfamilienhaus zeichnete die Jury gleich zwei Wohnhäuser mit dem Titel „Best KlimaHaus“ aus. Sowohl Thomas Mariner als auch Martin Rubner durfte sich über den Preis freuen. Für die Jury sind die Häuser der beiden „ein Spiegel der KlimaHaus-Philosphie: Angewandter Umweltschutz, praktizierte Energieeffizienz, Wohnkomfort und hochwertige Architektur“.
In der Kategorie Mehrfamilienhaus ging die Auszeichnung an ein Projekt des Instituts für Sozialen Wohnbau, das von Antonio Lescio geplant wurde. Christoph Pirchers Haus überzeugte die Jury in der Kategorie „Energy Plus“, während die Firma Holz Pichler AG mit ihrem neuen Gebäude KlimaHaus und Arbeitswelt am besten verband. Alois Seiwald hat sein Haus hingegen vorbildlich saniert und wurde dafür ausgezeichnet. Für die beste Wohnidee bekam Werner Tschurtschenthaler den „Best KlimaHaus“-Titel verliehen, weil er – so die Jury – „Wohnraum und Arbeitsstätte beispielhaft einander eingliederte“.
„Bereits zum vierten Mal“, so Landesrat Laimer bei der Auszeichnung der KlimaHäuser, „küren wir das beste KlimaHaus im Land. Energieeffizientes Bauen wird immer wichtiger. Das KlimaHaus ist ein wichtiger Schritt in die optimale und nachhaltige Nutzung der Ressourcen und das nicht nur im Lichte der letzthin aufgetretenen Versorgungsengpässe“. Stellvertretend für alle Preisträger ging Laimer bei der Auszeichnung im speziellen auf die Projekte der Familie Pircher und des Wohnbauinstitutes ein: „Das Haus der Familie Pircher in Vöran erzeugt mehr Energie als es verbraucht und ist damit ein eindrucksvolles Beispiel für die Möglichkeiten, die das Bauen nach der KlimaHaus-Idee bietet. Beispielgebend ist auch das Wohnbauinstitut, das in den vergangenen Jahren immer mehr nach den KlimaHaus-Standards baute“.
Norbert Lantschner, der Vorsitzende der Jury, sagte, dass es eine sehr schwierige Aufgabe gewesen sei, die Gewinner in den einzelnen Kategorien zu ermitteln: „40 KlimaHäuser wurden im vergangenen Jahr gebaut, davon stellten sich 18 der Jury. Daraus die besten Häuse und Ideen herauszufiltern war alles andere als einfach. Alle Bauherren und Planern die ihre Wohnideen nach den Maßstäben des KlimaHauses umsetzen, tragen einen wesentlichen Teil zum Umweltschutz bei“. Lantschner wies bei der Prämierung auch auf die Herausforderung der Zukunft hin: „Drei Viertel aller Häuser in Südtirol sind älter als 25 Jahre und verbrauchen Unmengen an Energie. Bei den anstehenden Sanierungen liegt es nun an uns, auch diese Gebäude energieeffizienter umzubauen“.
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