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LH Durnwalder und LR Laimer präsentieren die Ergebnisse von „Gemeinde21“
LPA – Mit der Agenda 21 wollen die Vereinten Nationen die wichtigsten Umwelt- und Entwicklungsprobleme des 21. Jahrhunderts lösen. In Südtirol startete vor drei Jahren „Gemeinde 21“. Die Ausweitung des Weiterbildungsangebots für Gemeinden in den Bereichen Umweltschutz und der nachhaltigen Entwicklung war das Ziel dieses Projektes. Heute (11. Jänner) stellten Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Michl Laimer eine Publikation vor, in der alle Ergebnisse von „Gemeinde21“ zusammengefasst sind.
Alles 21 oder was? Ob Forum21, Convention21, Cafè21, Info21, Event21, Tour21 oder Bestpractice21: Bei dem vom Europäischen Sozialfonds (ESF) finanzierten Projekt „Gemeinde21“ dreht sich seit drei Jahren alles um die 21. Die Zahl steht für das 21. Jahrhundert. Bei "Gemeinde21" geht es um die Lösung von Umwelt- und Entwicklungsprobleme in ebendiesem Jahrhundert. Mit verschiedensten Initiativen – vom Bürgermeisterfrühstück bis zum Internetauftritt www.gemeinde21.it – wurde deshalb das Weiterbildungsangebot für Gemeinden in den Bereichen Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung erweitert. Mit Erfolg, wie die heutige Präsentation der Ergebnisse durch Landeshauptmann Luis Durnwalder, Landesrat Michl Laimer sowie den beiden Ressortdirektoren Barbara Repetto und Walter Huber bewies.
Im ersten Projektjahr wurde eine Bestandsaufnahme des bestehenden Weiterbildungsangebotes gemacht. In einer repräsentativen Befragung von 25 Südtiroler Gemeinden wurden außerdem die in den Gemeindeverwaltungen vorhandenen Kompetenzen im Bereich Umwelt/Ökologie erfasst und die speziellen Anforderungen oder Wünsche der Mitarbeiter hinsichtlich neuer Weiterbildungsangebote ermittelt. Aufbauend auf die gewonnenen Erkenntnisse erstellte das Projektteam von „Gemeinde 21“ (Gemeindeverband, Umweltagentur, Ökoinstitut, Bildungshaus Neustift, Syneco GmbH) ein Weiterbildungsprogramm zum Thema Energie und Ressourceneffizienz, das im Frühjahr 2005 als Pilotmaßnahme durchgeführt wurde mit dem Ziel, ein flexibles, aktuelles, praxisorientiertes Weiterbildungsangebot für Gemeinden zu etablieren.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen von Gemeinde21 wurden in einer Publikation zusammengefasst, die heute vorgestellt wurde. „Wie die in der Broschüre zusammengefassten Ergebnisse zeigen“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder, „konnten 40 Gemeinden ihre Kompetenzen im Umweltbereich stärken. Interessant fand ich den Zugang, den das Projekt gewählt hat: Die Inhalte wurden nicht wie üblich bei Tagungen, sondern über Sensibilisierungsarbeit direkt bei den Gemeindebediensteten vermittelt. Information und Weiterbildung sind die Schienen, auf denen nachhaltige und umweltschonende Gemeindepolitik- und –verwaltung betrieben werden muss“. Landesrat Michl Laimer unterstrich, dass „bei ‚Gemeinde 21’ Land und Gemeinden vorbildlich zusammengearbeitet haben. Anhand konkreter Beispiele wurde der Sinn für Energieeinsparung bei den Projektteilnehmern geschärft. Umweltschutz und Nachhaltigkeit dürfen nicht nur leere Worthülsen bleiben, sondern mit Initiativen wie ‚Gemeinde21’ im täglichen Leben verankert werden.“
Nun läuft „Gemeinde21“ in aktualisierter Form weiter. Zum Einen wird über den Südtiroler Gemeindenverband ein Schulungsprogramm zum Thema Gebäude- und Energieeffizienz angeboten. Dieses Programm zielt insbesondere auf eine effiziente Führung der öffentlichen Strukturen ab. Zum Zweiten fördert der ESF ein Projekt der Umweltagentur und dem bisherigen Projektteam zur Erstellung von praxisnahen Arbeitsinstrumenten im Bereich Energieeffizienz und kommunales Energiemanagement.
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