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Umweltagentur gibt Tipps für umweltfreundliches Weihnachten
(LPA) Alle Jahre wieder... ruft die Landesumweltagentur in der Vorweihnachtszeit dazu auf, beim Schenken nicht nur an die Beschenkten, sondern auch an die Umwelt zu denken. "Jeder kann mit einfachsten Mitteln zur Verminderung der immensen Verpackungsmengen beitragen, die sich sonst nach Weihnachten zu wahren Müllbergen auftürmen", so Umweltlandesrat Michl Laimer.
Dass die obligaten "Weihnachtspaktln" eingepackt gehören, das ist für die meisten klar. Ebenso klar ist allerdings auch, dass es nicht Hochglanz-Aluminiumpapier sein muss, hinter dem die Geschenke verschwinden. Man könne die Geschenke auch einmal in umweltfreundliches Backpapier hüllen oder zu alternativen Verpackungsmethoden greifen. "Mit ein bisschen Fantasie lassen sich viele originelle Verpackungsideen finden", heißt es aus der Umweltagentur, die selbst bemalte Schachteln, selbst gestaltetes Papier aus alten Zeitungen oder Geschenkanhänger aus Ton oder Salzteig als Beispiele anführt.Doch umweltfreundlich schenken heißt nicht nur, auf die Verpackung zu achten. Vielmehr nennt die Umweltagentur eine Reihe von Gedanken, die man sich - der Umwelt zuliebe - beim Schenken machen sollte. Der wohl wichtigste Tipp: "Schenken Sie Zeit und Zuwendung, nicht nur Dinge", so die Umweltagentur. Mit einem Zeitgutschein ließen sich viele Geschenke gut kombinieren, etwa ein neues Fahrrad mit einem Zeitgutschein für eine Radtour. Vor allem bei Kindern komme das Zeitgeschenk gut an.
Wenn es aber doch ein Produkt sei, das verschenkt werde, sollte seine Langlebigkeit, seine Reparaturfähigkeit und seine Wiederverwertbarkeit geprüft werden. Es sollte nichts gekauft werden, was im Schrank verstaubt oder bei seltenem Bedarf auch ausgeliehen werden kann. Bei Möbeln und anderen Holzgegenständen sollte man darauf achten, dass sie aus heimischem Holz sind, um den Tropenwald zu schützen und unnötige, energieintensive Transporte zu vermeiden. Grundsätzlich sei Holz Metall oder Kunststoff vorzuziehen, da Gegenstände aus Holz leichter variiert, zerlegt und wiederverwertet werden könnten, so die Umweltagentur. Wer umweltbewusst eingestellt sei, sollte bei Kleidung darauf achten, dass sie aus Naturmaterialien gemacht und nicht mit giftigen Stoffen behandelt worden sei.
Und auch der Solidaritätsgedanke solle beim Schenken nicht zu kurz kommen. So lohne es sich, neben den "traditionellen" Geschäften bei einem "Eine-Welt"-Laden vorbeizuschauen, da deren Erzeugnisse zu einem fairen Preis gehandelt würden und so den Produzenten in den Entwicklungsländern eine gerechte Entlohnung ermöglichten.
Und schließlich kann und sollte auch bei Lebensmitteln auf die Umweltfreundlichkeit bei der Herstellung und der Verpackung geachtet werden, ein Gedanke, der in den zahlreichen Umweltsiegelgeschäften in Südtirol im Vordergrund steht.
chr