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Kaltern: Wildbachverbauung stellt Rückhaltesperre in Pfuss fertig

(LPA) Nach nur zweimonatiger Bauzeit hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd die Rückhaltesperren im Kalterer Ortsteil Pfuss fertig gestellt. Knapp oberhalb der letzen Gebäude konnte gemeinsam mit der Gemeinde Kaltern ein geeignetes Gelände ausgemacht werden, auf dem Sperren und Becken mit einem Fassungsvermögen von 4000 Kubikmetern Geröll, Schlamm und Holz geschaffen worden sind.

In nur zwei Monaten Bauzeit sind Sperren und Becken in Pfuss errichtet worden.
"Unsere Analysen des Einzugsgebietes haben ergeben, dass sich bei extremen Gewitterniederschlägen einige tausend Kubikmeter Geröll in der Pfusserlahn in Bewegung setzen könnten", erklärt dazu Hanspeter Staffler, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. Von diesen Geröllmassen wäre natürlich auch eine Gefahr für die darunter liegenden Gebäude und Infrastrukturen ausgegangen, der mit dem Bau der Stahlbetonsperren begegnet worden ist.

Stolz ist man in der Landesabteilung Wasserschutzbauten darauf, dass es dem Projektanten Peter Egger gelungen ist, die Geschieberückhaltesperren optimal in das Gelände zu integrieren. "Es war eine große Herausforderung, die Bauwerke so zu setzen, dass sie einerseits so viel Geschiebe wie möglich auffangen, sich aber andererseits gut in die Landschaft einfügen", so Egger.

Für den Bau der Stahlbetonsperren wurden rund 350 Kubikmeter Beton verarbeitet, wobei der Beton von einem Werk aus Eppan angeliefert worden ist. Insgesamt hat das Projekt 120.000 Euro gekostet. "Dieser Betrag ist mit Sicherheit gut investiert, wenn man bedenkt, welcher Schaden an Gebäuden und Straßen damit in Zukunft vermieden werden kann", so das Fazit von Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Denn: "Gerade in solchen Fällen sind Vorbeugemaßnahmen besonders wichtig", so Pollinger.

chr