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Etschdamm bei Sigmundskron wird erhöht, Radweg vorübergehend gesperrt

(LPA) Um Bozen besser vor Hochwasser schützen zu können, wird nun der linke Etschdamm bei Sigmundskron erhöht. Die entsprechenden Arbeiten nimmt das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd in der kommenden Woche auf, allerdings muss der auf dem Damm verlaufende Radweg während der Bauarbeiten verlegt werden.

Zwar ist man seit Jahren bemüht, für größtmögliche Sicherheit entlang der Etsch zu sorgen, doch haben die Hochwasserereignisse im Juli 1987 und zuletzt im Herbst 1999 gezeigt, dass die Dämme an der Etsch nicht überall ausreichend hoch sind. "Eine Schwachstelle haben wir in der Nähe des Sigmundskroner Bahnhofs ausgemacht, wo der linke Etschdamm zu niedrig ist, um Schutz auch bei extremer Hochwasserführung zu bieten", so der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger.

Entsprechend dieser Erkenntnis werden in der kommenden Woche die Arbeiten begonnen, um den Etschdamm auf einer Länge von rund einem halben Kilometer dank einer entsprechenden Stahlbetonmauer um 1,2 Meter zu erhöhen. "Mit dieser Höhe schaffen wir ein Stück mehr Sicherheit für die Anrainer und vor allem für die Stadt Bozen", erklärt Hanspeter Staffler, der Direktor des zuständigen Landesamtes für Wildbachverbauung Süd.

Einziger Wermutstropfen: Während der Bauarbeiten ist der Radweg, der auf der Dammkrone verläuft, im Abschnitt Sigmundskron nicht befahrbar. Allerdings gibt es eine Umleitung, die bereits bei Siebeneich ausgeschildert ist. Gebaut wird in Sigmundskron zunächst bis zum 20. Dezember, um danach die Arbeiten Anfang Februar wieder aufzunehmen. "Wir hoffen, die Arbeiten bis April kommenden Jahres abgeschlossen zu haben", so Projektant und Bauleiter Peter Egger. Kosten werden die Arbeiten am Etschdamm in Sigmundskron rund 575.000 Euro.

chr