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Konferenz der UVP-Amtsdirektoren: Die Entscheidungen

LPA – Die Eröffnung von mehreren Schottergruben, die Erneuerung einer Bewässerungsanlage und eines E-Werkes sowie die Vergrößerung eines Teiches stand auf der Tagesordnung der UVP-Amtsdirektorenkonferenz vom vergangenen Mittwoch, 12. Oktober.

In drei neuen Gruben darf in der Gemeinde Lana in den kommenden drei Jahren jeweils 25.000 Kubikmeter Schotter abgebaut werden. Die UVP-Amtsdirektoren haben die Grubentiefe mit acht Metern festgelegt. Die Schottergruben müssen nach dem Ende der Abbautätigkeit mit reinem Aushubmaterial aufgefüllt werden. Nach dem Ablauf der drei Jahre soll die Abbaufläche wieder mit Obstbäumen bepflanzt werden.

282.000 Kubikmeter Schotter darf beim Felderhof in Aberstückl (Gemeinde Sarnthein) entnommen werden. Weil das Material nur bis in eine Tiefe von sechs Metern abgebaut wird, erstreckt sich die Grube über eine Fläche von vier Hektar. Aufgrund der Größe des Areals haben die für die Umweltverträglichkeitsprüfung zuständigen Amtsdirektoren bestimmt, dass der Abbau des Schotters in drei Phasen erfolgen muss. Ist das Material im ersten Teilabschnitt entnommen worden, muss dieses saniert werden, ehe mit dem Abbau im zweiten Teilstück begonnen wird.

Die Wasserkraftanlage am Fischbach in der Gemeinde Proveis darf nach der Genehmigung der UVP-Amtsdirektoren vergrößert werden. Das Kraftwerk wird nach der Verlegung des Fassungsbeckens eine Leistung von 880 Kilowatt erzeugen. Bisher lag sie bei 206 Kilowatt. Die Fallhöhe vergrößert sich durch die Höherlegung der Fassung von 76 auf 250 Meter. Als Restwassermenge haben die UVP-Amtsdirektoren 80 Sekundenliter festgelegt.

In Kematen in der Gemeinde Sand in Taufers darf nach Begutachtung durch die UVP-Amtsdirektorenkonferenz ein Teich vergrößert werden. Bisher erstreckte sich das Gewässer auf 400 Quadratmeter, künftig wird es 1480 Quadratmeter einnehmen und 4400 Kubikmeter Wasser fassen. Der Teich wird mit einem Zufluss von fünf Sekundenlitern Wasser gespeist.

Auf der „Grödner Joch“-Skipiste dürfen Geländemodellierungen vorgenommen werden. Die UVP-Amtsdirektoren stimmten einem entsprechenden Antrag der Liftbetreibergesellschaft zu. Allerdings dürfen nur die Mulden auf der 4,5 Hektar großen Fläche im Gemeindegebiet von Corvara aufgefüllt, nicht aber die Hügel abgetragen werden.

Auch für die Verbreiterung der Staatsstraße zwischen Saltaus und St. Martin (SS 44) auf einer Länge von 500 Metern hat die Amtsdirektorenkonferenz ihre Zustimmung gegeben. Die Fahrbahn wird auf dem Teilabschnitt auf sechs Meter verbreitert, dazu wird ein 1,5 Meter breiter Gehsteig angelegt.

Schließlich kann die Beregnungsanlage Schnalswaal-Staben in der Gemeinde Naturns saniert werden. Mit dem Abwasser aus dem Kraftwerk Rateis werden 46 Hektar landwirtschaftlich genützter Flächen bewässert. Im Bereich des E-Werkes werden die Leitungen saniert und eine neue 35-Bar-Druckleitung auf 400 Metern verlegt. Zu den einzelnen bewässerten Grundstücken können 900 Meter neue Leitungen verlegt werden.

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