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Pilz-Ausstellung im Naturmuseum mit bisher höchstem Besucher-Echo
LPA - Mehr als 720 Pilzarten, darunter viele besonders seltene, waren am vergangenen Wochenende im Naturmuseum in Bozen ausgestellt. 2130 Besucher ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, sich im Naturmuseum ein genaues Bild von den verschiedenen, in Südtirol vorkommenden Arten zu machen, sich über deren Lebensraum zu informieren und auch zu erfahren, welche Pilze essbar sind und welche nicht. Die Besucherzahl bei der Frischpilzausstellung des Mykologischen Vereins Bresadola hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt.
Fünf Tage lang waren im Naturmuseum 720 in Südtirol vorkommende Pilzarten - wesentlich mehr als in den vergangenen Jahren - ausgestellt. Dabei handelte es sich nicht etwa konservierte Exemplare, sondern um frisch gesammelte Pilze. Die Mitglieder des Mykologischen Vereins Bresadola haben in den Südtiroler Wäldern täglich neue Pilze gesammelt. Im Naturmuseum wurde diese genau bestimmt und in die Ausstellung aufgenommen. Groß war auch das Interesse der Besucher. Fast doppelt so viele Besucher wie im Vorjahr haben sich heuer die Pilzausstellung im Naturmuseum angeschaut. Wurden im vergangenen Jahr noch 1400 Besucher gezählt, waren es in diesem Jahr bereits 2130 Besucher.Außerdem fanden die Mitglieder überdurchschnittlich viele seltene Pilzsorten. Francesco Bellù, wissenschaftlicher Berater der Mykologischen Vereins, nennt einige der spektakulärsten Exemplare der heurigen Pilzernte: den einen halben Meter hohen „Tannenstachelbart“, auch „Bartkoralle“ (Hericium alpestre) genannt oder die seit 15 Jahren in Südtirol nicht mehr aufgefundenen Ritterlinge (z.B. Tricholoma roseoacerbum). Für die Haarschleierlinge (Cortinarius-Arten) wurden nicht weniger als neun Unterarten entdeckt, viele davon überhaupt zum ersten Mal in Südtirol.
Grund für diese außergewöhnlichen Pilzfunde ist die besondere Wettersituation des Monats September gewesen, die mit Feuchtigkeit und hoher Temperatur das Pilzwurzelwachstum begünstigt hat.
Die Ausstellung hatte der Mykologischer Verein Bresadola, Ortsgruppe Bozen, bereits zum vierten Mal im Naturmuseum Südtirol organisiert.
SAN