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II. Landschaftsschutzkommission nimmt 22 Projekte unter die Lupe

LPA – Die II. Landschaftsschutzkommission hat am Dienstag, 4. Oktober, unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano 22 Projekte begutachtet. 16 Vorhaben wurden gutgeheißen, vier vertagt und eines abgelehnt.

Auf Vigein in der Gemeinde Gsies kann das dortige Alm- und Waldgebiet mit Wegen erschlossen werden. Die II. Landschaftsschutzkommission stimmte dem vom Forstinspektorat Welsberg eingebrachten Projekt zu. Ausgehend von den bereits bestehenden Forststraßen werden mit zwei weiteren Wegen 30 Hektar Wald und 40 Hektar Almgebiet für die Bewirtschaftung zugänglich gemacht. Die zu errichtenden Wege dürfen eine drei Meter breite Fahrbahn haben. Als Auflage legte die Landschaftsschutzkommission die Begrünung der Wege, mit Ausnahme der Spurrinnen, fest. Der Bau eines so genannten Stichweges für den Abtransport des Holzes war ebenfalls vorgesehen. Die Kommission lehnte den Weg jedoch ab. Ein dritter Forstweg sei nicht notwendig, weil über die anderen beiden Wege das gesamte Gebiet zur Genüge erschlossen wird, so die Begründung.

Vertagt wurde das Ansinnen der Gemeinde Kastelruth, Aushubmnaterial im Wald bei der Fraktion Runggaditsch aufzuschütten. Einige Kilometer weiter im Grödental, in St. Ulrich, darf die Energiegesellschaft ENEL einer Mittelspannungsleitung für die Masttrafostation „Riffeser“ verlegen. Der Transformator befindet sich am Ortsrand von St. Ulrich in Richtung Seceda. Die 20-Kilovolt-Leitung muss, so die Auflage der II. Landschaftsschutzkommission, per Kabel unterirdisch geführt werden.

Für nicht notwendig erachtet die Kommission die vom Bodenverbesserungskonsortium Bruneck-Gais-Percha-Sand in Taufers geplante Asphaltierung und Instandsetzung eines landwirtschaftlichen Weges. Die Verbesserung des Hauptwirtschaftsweges zwischen Bruneck und Luns auf dem Gemeindegebiet von Bruneck hätte auch die Verlegung einer Hecke vorgesehen.

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