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Rutschung am Wanderweg zum Schlernbödele gestoppt

(LPA) Mit fünf Holzkrainerwänden ist die Landesabteilung Wasserschutzbauten gemeinsam mit dem Landesamt für Naturparke der so genannten Tschapit-Rutschung am Wanderweg zur Schlernbödele-Hütte zu Leibe gerückt. Die entsprechenden Arbeiten sind nun beendet worden, der Wanderweg im Naturpark Schlern-Rosengarten ist wieder sicher.

Sicher wandern: Der Steig zum Schlernbödele nach Abschluss der Arbeiten
Zwischen der Prossliner Schwaige und der Saltnerhütte auf der Seiser Alm sowie der Schlernbödele-Hütte hat die so genannte Tschapit-Rutschung dem viel begangenen Wanderweg zugesetzt. Vor allem das einsickernde Wasser hat die Hänge oberhalb des Weges immer wieder in Bewegung gesetzt und den Steig verlegt. Aus diesem Grund hat sich das Landesamt für Naturparke an die Abteilung Wasserschutzbauten gewandt, um gemeinsam mit den Experten der Wildbachverbauung der Rutschung zu Leibe zu rücken und den Wanderweg entsprechend zu sichern. "Ich denke, dass wir alles unternehmen müssen, um Wege und Steige so sicher wie möglich zu gestalten", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, "und dazu gehört selbstverständlich auch die Reduzierung der von der Natur ausgehenden Risiken."

"Es hätte die Möglichkeit gegeben, den Wegverlauf zu ändern und den Steig neu anzulegen", erklärt Artur Kammerer, Direktor des Landesamtes für Naturparke, "allerdings sind wir nach reiflicher Überlegung von dieser Möglichkeit abgekommen und haben uns für eine Hangsicherung entschieden." In rund vierwöchiger Bauzeit haben die Mitarbeiter der Landesämter für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd sowie für Naturparke die Rutschung mit Hilfe von fünf Holzkrainerwänden gestoppt. Problematisch war dabei vor allem die extreme Lage der Baustelle, die es notwendig gemacht hat, das nötige Baumaterial per Hubschrauber einzufliegen.

"Nach Abschluss der Arbeiten an den Holzkrainerwänden, haben wir dafür gesorgt, dass die Zwischenräume zwischen Wänden und Wanderweg mit Hilfe einer speziellen Technik begrünt worden sind", so Rudolf Pollinger, Direktor der Abteilung Wasserschutzbauten, der in diesem Zusammenhang auf die Sensibilität des Einsatzgebiets inmitten des Naturparks verweist. Und schließlich hat man den Wanderweg auch dadurch gesichert, dass die Ursache der Hangrutschungen beseitigt worden ist. "Wir haben eine Reihe von Drainagen gelegt, die das einsickernde Wasser in den Frötschbach ableiten", so Pollinger. Damit dürfte der Wanderweg zwischen Prossliner Schwaige, Saltnerhütte und Schlernbödele dauerhaft gesichert sein, auch wenn der Abteilungsdirektor darauf verweist, dass der Steig durch ein gefährdetes Gebiet verlaufe, sodass regelmäßige Instandhaltungsarbeiten notwendig seien.

chr