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Kaltern: Schutz vor Muren für St. Anton

(LPA) Die Ortschaft St. Anton in der Gemeinde Kaltern soll in Zukunft besser vor Muren geschützt werden. Dazu dienen zwei Stahlbetonsperren, die das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd derzeit in der Pfusserlahn errichtet.

Die Arbeiten in der Pfusserlahn sind angelaufen
Rund 4000 Kubikmeter Material sollen in den beiden hinter den Sperren entstehenden Rückhaltebecken Platz finden, Geschiebe, das in der Pfusserlahn vor allem nach heftigen Niederschlägen anfallen kann. Dass dieses Material nicht in St. Anton landet, dafür sorgen die zwei Sperren, die laut dem Projekt von Peter Egger und Claudio Volcan vom zuständigen Landesamt viereinhalb bzw. sechs Meter hoch sein und aus rund 260 Kubikmetern Stahlbeton bestehen werden.

"Wir haben das Einzugsgebiet der Pfusserlahn eingehend studiert", erklärt der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, Hanspeter Staffler, "und uns im Gefolge dieser Analysen für zwei Geschieberückhaltesperren oberhalb von St. Anton entschieden. Dazu kommt die Sanierung der alten Bauwerke im Bachlauf, die wir demnächst angehen werden", so Staffler.

Kopfzerbrechen bereitet dabei nur die Lage der Baustelle: "Die sehr engen Verhältnisse im Ortsbereich stellen uns vor logistische Probleme", erklärt dazu Peter Egger, der neben dem Projekt auch für die Bauleitung verantwortlich zeichnet und an diese Erklärung auch gleich eine Bitte knüpft: "Aufgrund der Lage der Baustelle ersuchen wir die Bevölkerung um Verständnis, wenn sie während der Bauarbeiten durch Staub und Lärm belästigt werden." Die Arbeiten, die Konrad Kerschbaumer vor Ort leitet, werden voraussichtlich bis Ende November andauern. Letztlich werden an der Pfusserlahn rund 120.000 Euro verbaut.

chr