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Bär am Reschenpass von Spaziergängerin beobachtet

(LPA) Wieder eine Staatsgrenze überschritten hat der Bär, der - aus der Schweiz kommend - in den letzten Tagen im Vinschgau seine Kreise gezogen hat. Am Wochenende ist das Tier in Nauders auf der österreichischen Seite des Reschenpasses beobachtet worden.

Weiterhin auf den Spuren des Bären, der seit Monaten durch Südtirol und das Grenzgebiet zur Schweiz und zu Österreich streift, ist das Landesamt für Jagd und Fischerei. Dort ist nun die Meldung eingegangen, dass der Braunbär, der wahrscheinlich aus dem Brenta-Nationalpark stammt, am Wochenende in der Umgebung von Nauders in unmittelbarer Nähe zum Reschenpass gesichtet worden sei. Dort hat ihn am Freitag eine Spaziergängerin beobachtet, die ihren Hund ausführen wollte.

Gestern wurde ihre Beobachtung von mehreren Touristen bestätigt, die den Bären auf eine Entfernung von rund 100 Metern gesichtet hatten. Jäger fanden im selben Gebiet ein weibliches Stück Rotwild, das wahrscheinlich vom Bären gerissen worden ist. Die Bezirkshauptmannschaft hat die Meldung an den WWF Österreich weitergeleitet, der sich der Sache annehmen wird.

Nach seinem einmonatigen Abstecher in die Schweiz war der Bär am 18. August im Gemeindegebiet von Mals beobachtet worden, wo er gut eine Woche auf den Hochalmflächen zugebracht hat. Vom zuständigen Schafhirten und der Jagdbehörde wurden vier Schafe gefunden, die das Tier gerissen hatte. Obwohl es sich hier um ein leicht einsehbares Gebiet handelt, wurden in dieser Woche aufgrund der meist schlechten Witterung und des Nebels nur zwei gesicherte Bärensichtungen bekannt, die letzte am vergangenen Montag.

chr