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Aus der Konferenz der UVP-Amtsdirektoren
LPA – Die UVP-Amtsdirektorenkonferenz hat auf ihrer Sitzung am gestrigen Mittwoch 26 Projekte begutachtet. Unter anderem haben die Amtsdirektoren dem Bau eines E-Werks in Ulten, dem Neubau einer Brücke im Passeiertal sowie der Verlegung einer Abwasserleitung in Innichen zugestimmt.
In der Gemeinde Ulten soll die Auerbergalm mit Trinkwasser versorgt und ein E-Werk gebaut werden. Die für die Umweltverträglichkeitsprüfung zuständigen Amtsdirektoren haben dem Projekt der Alminteressentschaft Auerberg-Seefeld zugestimmt. Das geplante Kraftwerk hat eine Fallhöhe von 90 Metern, die Wasserableitung für die Stromerzeugung beträgt 22 Sekundenliter. Damit soll von Juni bis Oktober 19,7 Kilowatt Leistung erzeugt werden.Der Abbruch und Neubau der Gerlosbrücke hinter dem Sandhof im Passeier wurde von den Amtsdirektoren ebenfalls gutgeheißen. Die neue Brücke wird eine lichte Weite von 45 Metern aufweisen, die Fahrbahnbreite beträgt sechs Meter. Dazu kommt auf jeder Straßenseite ein Gehsteig von 75 Zentimetern Breite.
Die Quellfassungen Tschall und Erl in der Gemeinde Marling können laut Gutachten der UVP-Amtsdirektoren saniert werden. Die Trinkwasserleitung wird auf einer Länge von 350 Metern erneuert, die Quellen mit einer Schüttung von 11 bis 12 Sekundenlitern erhalten eine neue Fassung. Um das Quellgebiet zu schützen werden auch die Zufahrtswege neu angelegt.
In der Gemeinde Brenner in der Katastralgemeinde Pflersch darf auf einer Fläche von 2,5 Hektar in den kommenden beiden Jahren vorübergehend Aushubmaterial abgelagert werden. Die UVP-Amtsdirektoren befürworteten, dass in diesem Zeitraum 12.000 Kubikmeter Material zwischengelagert wird.
Die Fraktion Jaufen in der Gemeinde Innichen wird über eine 1060 Meter lange Abwasserleitung an das bestehende Kanalnetz angeschlossen. Die Leitung, die für 110 Einwohnergleichwerte ausgelegt ist und von der Amtsdirektorenkonferenz gutgeheißen wurde, wird entlang von bestehenden Wegen angelegt, der Rohrdurchmesser beträgt 160 Millimeter.
Ein Projekt zur Verbesserung der Trink- und Löschwasserversorgung der Steinwandhöfe in St. Martin in Passeier fand ebenfalls die Zustimmung der UVP-Amtsdirektoren. Bei dem Vorhaben ist eine 1870 Meter lange Löschwasserleitung ab dem E-Werk Kalbental geplant. Daneben entsteht ein neuer Trinkwasserspeicher mit 2,6 Kubikmeter Fassungsvermögen und die Steinwandhöfe werden mit einer 180 Meter langen Zuleitung versorgt.
In der Windlahn im Sarntal darf laut UVP-Amtsdirektorenkonferenz ein bestehender Waldweg um 600 Meter verlängert werden, um die Holz- und Wiesennutzung im betreffenden Gebiet zu erleichtern.
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