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Land und Gemeinden besprechen Verkehrsplan für den kommenden Winter
LPA - In Sachen Verkehr sollen diesen Winter alle Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung auf Landesebene aufeinander abgestimmt werden. Über diese Verkehrsplanung haben die Landesräte Michl Laimer und Thomas Widmann mit den Verantwortlichen der großen Südtiroler Gemeinden heute, 22. August, in Bozen diskutiert. Endgültige Entscheidungen für den Verkehrsplan für den kommenden Winter sollen bei einem Treffen in zwei Wochen getroffen werden.
Nach einem ersten Treffen im Juli haben sich die Bürgermeister der betroffenen Städte, Günther Januth (Meran), Giovanni Polonioli (Leifers), Albert Pürgstaller (Brixen), Christian Tschurtschenthaler (Bruneck) und der Vizekommissar von Bozen, Hermann Berger heute mit den Landesräten Laimer und Widmann sowie den Kommandanten der jeweiligen Gemeindepolizei, Umweltagenturdirektor Luigi Minach, Umweltressortdirektor Walter Huber und Amtsdirektor Norbert Lantschner zu Gesprächen über Verkehrsmaßnahmen an einem Tisch gesetzt. Verkehrsbeschränkungen und andere Maßnahmen im Bereich Verkehr, die helfen, den Feinstaub in den Städten zu reduzieren, will man im kommenden Winter nämlich landesweit koordinieren. Diskutiert wurde heute über Vorschläge, die eine beim vergangenen Treffen eingesetzte Arbeitsgruppe inzwischen ausgearbeitet hat. In den kommenden Tagen werden die Bürgermeister diese Vorschläge auch mit den Vertretern der Gemeinden besprechen, die laut Verkehrsplan in in ihrer Aktionszone liegen. Ab 2006 sollen nämlich die Maßnahmen die für die Stadt Bozen angewandt werden auch in den umliegenden Gemeinden Leifers, Eppan, Branzoll und Pfatten Anwendung finden. Der Verkehrsplan für Meran wird auch in den Gemeinden Lana, Algund, Marling, Burgstall, Tscherms und Tirol gelten und jener für Brixen auch für die Gemeinde Vahrn. Die Maßnahmen für die Stadt Bruneck werden auch auf die Gemeinde St. Lorenzen ausgedehnt.Wie heute vereinbart, soll in zwei Wochen eine endgültige Entscheidung über die zu treffenden Maßnahmen fallen.
Wie Umweltressortdirektor Huber unterstreicht, geht es beim Maßnahmenpaket vor allem um drei Punkte: Die Maßnahmen sollen über einen längeren Zeitraum bzw. drei Jahre lang greifen; es muss ein Gleichgewicht zwischen dem Verursacherprinzip (Fahrverbot für besonders umweltunverträgliche Fahrzeuge) und sozialer Gerechtigkeit gefunden werden und es gilt, ein gemeinsames Kommunikationspaket mit ausreichenden Informationen für die Bürger zu erarbeiten, in dem auch die Bedeutung der Maßnahmen erklärt wird.
Was die Maßnahmen für den Verkehr auf der Autobahn betrifft, so ist laut Huber bereits ein Dekret des Landeshauptmanns in Ausarbeitung.
SAN