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Neue Broschüre zur sachgemäßen Nutzung von Holzöfen

(LPA) Auch wenn einem der Sinn derzeit noch nicht danach steht: der nächste Winter kommt bestimmt - und damit auch die Zeit des Heizens. Wie man Holzöfen sachgemäß nutzt, zeigt nun ein neues Faltblatt des Landesamtes für Luft und Lärm. "Wir wollen die Nutzer von Holzöfen dafür sensibilisieren, dass der Ofen kein Allesfresser ist", so Umweltlandesrat Michl Laimer.

Dieses Motto aufgreifend, erscheint die Broschüre des Landesamtes für Luft und Lärm mit dem Titel "Der Herd ist kein Allesfresser!". Sie soll vor allem dafür sorgen, dass der Holzofen nicht zum Müllschlucker degradiert wird. "Alles in allem ist das Heizen mit einem Holzofen oder -herd relativ einfach", erklärt dazu der Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm, Norbert Lantschner. "Allerdings können bei unsachgemäßer Nutzung schwere Umweltbelastungen und nicht zuletzt auch Schäden am Ofen entstehen", so Lantschner.

Entsprechend wird im Faltblatt der Verbrennungsprozess im Ofen ausgiebig beschrieben. Und auch die Voraussetzungen für eine gute Verbrennung werden angeführt, die da wären: trockenes, unbehandeltes Holz, angemessene Stückholzgröße und ausreichende Luftzufuhr. Wert gelegt wird außerdem darauf, dass im Ofen nur geeignetes Brenngut verbrannt wird. "Den Nutzern der Öfen und Herde muss klar sein, dass nicht alles, was zu Asche wird, auch gut verbrennt", so Lantschner. Deshalb dürften keine Zeitschriften und kein behandeltes Holz, keine Sperrplatten und kein plastifiziertes Papier, keine Folien und keine Kunststoffe, kein Verbundmaterial (also auch kein Tetra Pak) und keine Verpackungen im Ofen landen. "Wer diese Materialien verbrennt, überfordert seinen Ofen oder Herd und braut sich selber sowie allen anderen einen giftigen Cocktail", so Lantschner.

Wer also mit Holzofen oder -herd für eine angenehme Zimmertemperatur auch im Winter sorgen will, der sollte einen Blick in den Folder des Landesamtes für Luft und Lärm werfen. Derzeit gibt es ihn bereits in digitaler Form im Südtiroler Bürgernetz (www.provinz.bz.it/umweltagentur/2902/fap/herd_d.htm), ab September dann auch gedruckt, und zwar beim Amt für Luft und Lärm, in den Gemeinden und über die Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer.

chr