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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission

LPA - Projekte in den Gemeinden Moos in Passeier, Riffian, Mals und Graun im Vinschgau hat die Zweite Landeskommission bei ihrer Sitzung unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano diese Woche auf ihre landschaftlichen Auswirkungen hin überprüft. Für alle vier vorgelegten Projekte hat das Gremium ein positives Gutachten ausgestellt.

Eine Almhütte mit Wirtschaftsgebäude möchte die Interessentschaft „Planer Gemein“ im Gemeindegebiet von Moos in Passeier im Naturpark Texelgruppe bauen. Die II. Landschaftsschutzkommission hat das entsprechende Projekt bereits einmal begutachtet und einige Auflagen gemacht. So soll etwa die Hütte aus Holz sein und mit einem Schindeldach gedeckt werden. Auch sollte sie in der Landschaft weniger hervorstechen. Zu reduzieren war nach Auffassung der II. Landschaftsschutzkommission auch die landwirtschaftliche Nutzfläche. All diese Vorgaben hat die Interessentschaft nun beachtet und somit von der II. Landschaftsschutzkommission deshalb grünes Licht für ihr Vorhaben bekommen.

Laut Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission kann in der Gemeinde Riffian die Trinkwasserleitung „Scharzbrunn“ saniert werden. Im Zuge dieser Arbeiten, die von der Trinkwasserinteressentschaft „Kalmtal-Ried“ gewünscht werden, könnten auch die Rohre für die Regenwasserleitungen, die auf der selben Strecke verlaufen, ausgetauscht werden, befand die II. Landschaftsschutzkommission.

Auf einer Fläche von 24 Hektar Weideland plant die Eigenverwaltung der bürgerlichen Nutzungsrechte „Laatsch“ in der Gemeinde Mals Verbesserungsmaßnahmen. Die II. Landschaftsschutzkommission hat einer Beseitigung der Bäume und Sträucher auf der Fläche zugestimmt. „Es dürfen keine Erdbewegungsarbeiten durchgeführt werden und auch die im Nationalpark Stilfser Joch gelegene Fläche muss ausgeklammert werden“, erklärt der Kommissionsvorsitzende Adriano Oggiano. Alle Arbeiten werden außerdem von der Forstbehörde mitverfolgt.

In der Gemeinde Graun im Vinschgau kann die Eigenverwaltung der bürgerlichen Nutzungsrechte „St. Valentin“ den Waldweg „Plandevill“ bauen. Auch dieses Projekt hat die II. Landschaftsschutzkommission befürwortet. Der rund ein Kilometer lange Weg muss unter der Aufsicht der Forstbehörde angelegt werden. Er wird rund 3,5 Meter breit und verläuft großteils auf gleicher Höhe. Als Auflage müssen die Böschungen begrünt und die nötigen Zyklopenmauern verdeckt werden.

SAN