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LR Laimer: "Südtiroler Klimahaus absolut unbedenklich"

(LPA) Nicht nachvollziehen kann Landesrat Michl Laimer Meldungen, wonach eine in der Schweiz angestellte Studie erhöhte Radonwerte in Niedrigenergiehäusern belege: "Tatsache ist, dass ein nach dem Südtiroler Standard gebautes Klimahaus sogar einen höheren Schutz vor dem Eindringen von Radongas bietet, als ein traditionell gebautes“, so Laimer.

In die selbe Kerbe schlägt auch Amtsdirektor Norbert Lantschner: "Allein schon das solide Fundament und die durchgängige Gebäudehülle eines Klimahauses garantieren von vornherein Schutz gegen jede Art von äußerlichen Einflüssen." Außerdem werde bei Klimahäusern mit kontrollierter Belüftung die Luft im Freien angesaugt, in der Regel einen bis drei Meter über dem Boden. Auch von daher bestehe die Gefahr des Radoneintritts nicht, so Lantschner.

Gestützt werden diese Aussagen auch durch regelmäßige Radonmessungen in dem zum Klimahaus des Jahres 2002 gekürten Klimahaus A plus in Gais, einer Gemeinde mit hoher Radonbelastung. Im Haus werden seit vier Jahren Radonmessungen durchgeführt - mit erfreulichen Ergebnissen, die davon ausgehen lassen, dass ein Klimahaus sogar absoluten Schutz vor zu hoher Radonbelastung biete. "Die Ergebnisse der Messungen zeigen, dass selbst in einem Gebiet mit hoher Radonbelastung kein Grund zur Sorge besteht", so Landesrat Laimer.

Im Gegensatz zu älteren Häusern, in denen das Radongas je nach Bauqualität und geografischer Lage zum Problem werden könne, sei diese Sorge beim Klimahaus schon aus bautechnischen Gründen unbegründet. Denn Südtirols Klimahäuser bieten, so sind sich Laimer und Lantschner einig, durch die Wärmedämmung, die Verwendung ökologischer Materialien und den Einsatz erneuerbarer Energien ein Höchstmaß an Gesundheit, Wohnkomfort und allgemeinem Wohlbehagen.

Ein Klimahaus sei ein Südtiroler Produkt, das sich durch hohe Qualität auszeichne, so der Landesrat. Dies umso mehr, nachdem Planer und Architekten sowie die den Bau ausführenden Betriebe und Handwerker durch intensive Schulungsprogramme mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht hätten und für beste Bauqualität sorgten. Denn schließlich könnten Bauschäden bei jedem Haus zu Radoneintritt führen, so die Experten. Landesrat Laimer sieht darin eine mögliche Ursache für die Ergebnisse der Schweizer Studie: "Das Südtiroler Klimahaus ist anders konzipiert und fordert andere, höhere Standards ein als ein Niedrigenergiehaus in der Schweiz." So garantiere beispielsweise die hochwertige, dichte Gebäudedämmung eine hohe Luftqualität im Innern des Klimahauses.

chr