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Verkehr: Land und Gemeinden diskutieren über Maßnahmen

LPA - Über koordinierte Maßnahmen auf Landesebene in Sachen Verkehr, eine umfangreiche Informationskampagne, weitere Initiativen zum Einbau von Partikelfiltern und Initiativen auf der Brennerautobahnverkehr haben Landesrat Michl Laimer und die Verantwortlichen der großen Südtiroler Gemeinden heute, 28. Juli, in Bozen beraten. Endgültige Entscheidungen für den Verkehrsplan im kommenden Winter sollen Ende August getroffen werden.

Landes- und Gemeindevertreter bei der Diskussion über Maßnahmen in Sachen Verkehr (FOTO:LPA/Pertl)
Verkehrsbeschränkungen wie im vergangenen Winter soll es auch in diesem Jahr wieder geben, war man sich heute beim ersten Treffen über die Verkehrsplanung im Winter einig. Die Verkehrsbeschränkungen sollen außerdem in Zeiten größerer Feinstaubbelastung in und außerhalb der bewohnten Zentren durch flankierende Maßnahmen ergänzt werden.
„Die Gemeindevertreter haben uns ihre Unterstützung für künftige Maßnahmen zur Verkehrseinschränkung zugesichert“, sagt Landesrat Laimer. Vom Bozner Subkommissar Gerardo Caroli über die Bürgermeister Günther Januth, Albert Pürgstaller und Christian Tschurtschenthaler bis hin zu den Bürgermeistern der in der Nähe der Stadtzentren gelegenen Gemeinden zeigten großes Interesse an der Lösung des Problems.
Die Maßnahmen sollten auf Landesebene aufeinander abgestimmt werden, wurde unterstrichen. „Wichtig ist es außerdem, die Bürger darauf hinzuweisen, dass Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter kaum mehr verkehren dürfen, und dass nur Autos mit einem solchen Filter gekauft werden bzw. in ältere Autos ein Filter eingebaut werden soll“, betonte der neue Direktor der Landesumweltagentur Luigi Minach.
Über Maßnahmen für den Verkehr auf der Autobahn wurde ebenfalls gesprochen. Man dürfe sich dabei aber nicht auf bestimmte Strecken beschränken und müsse sich auch mit den Landesverantwortlichen im Bundesland Tirol kurzschließen, meinte Minach. Mögliche Maßnahmen für den Autobahnverkehr können Tempolimits oder ein Verbot der Euro 0-Fahrzeuge sein. Eine Entscheidung steht jedoch noch aus.
Der öffentliche Personentransport sollte bei Verkehrsbeschränkungen ausgebaut werden, lautete eine der Forderungen der Gemeindevertreter. Diese Frage werde man sicherlich beim nächsten Treffen im Detail diskutieren, kündigte Ressortdirektor Walter Huber an, der den weiteren Ablauf der Initiative erklärte. Eine kleine Arbeitsgruppe, in der alle Betroffenen vertreten sind, wird die Durchführbarkeit heute besprochenen Maßnahmen bewerten. Ende August soll eine definitive Entscheidung über ein gemeinsames Maßnahmenpaket vorliegen. Von September bis November können die Maßnahmen dann vorbereitet werden und die Bürger noch rechtzeitig informiert werden.

SAN