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Wildbachverbauung: LH Durnwalder auf Besichtigungstour

(LPA) Gemeinsam mit den Spitzen der Landesabteilung Wasserschutzbauten und der betroffenen Gemeinden hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (27. Juli) eine Reihe von Wildbachverbauungs-Baustellen am Deutschnonsberg und in Ulten besichtigt. So wurde in St. Felix die Verrohrung des St.-Felixbaches im Dorfbereich ebenso unter die Lupe genommen wie die Behebung der Unwetterschäden im Pescarabach in Proveis sowie jener im Pumpbach in St. Walburg.

Ein Bild verschafft
Einen ganzen Tag lang hat sich Landeshauptmann Durnwalder, in dessen Kompetenzbereich auch die Wildbach- und Lawinenverbauung fällt, Zeit genommen, um die Arbeiten der Landesabteilung Wasserschutzbauten zu inspizieren. Erste Station war heute Vormittag St. Felix, wo das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd den St.-Felixbach im Ortskern neu verrohrt. "Die Arbeiten in St. Felix sind ein Beispiel dafür, wie die Verbauung von Wildbächen im Siedlungsgebiet mit Belangen des Siedlungswasserbaus vereint werden können", erklärt dazu Landeshauptmann Durnwalder.

Notwendig wurde die neue Verrohrung des Baches aufgrund des Wachstums der Ortschaft St. Felix und der deshalb zunehmenden Bodenversiegelung. "Bei anhaltenden Regenfällen oder Gewittern fließt mehr Wasser in das Rohrsystem des Baches, als dieses aufzunehmen imstande ist", erklärt Hanspeter Staffler, Projektant und Direktor des zuständigen Landesamtes. Die dadurch entstehenden regelmäßigen kleineren Überflutungen des Ortskerns von St. Felix sollen durch eine neue, größere Rohrleitung verhindert werden. Die Arbeiten für die Verrohrung des Baches sind Ende April aufgenommen worden und werden noch bis Mitte August andauern.

Zweite Station der Baustellentour von Landeshauptmann Durnwalder war Proveis, wo heftige Unwetter in den Jahren 2000 und 2002 den Pescarabach arg in Mitleidenschaft gezogen haben. "Man kann hier die Gewalt erkennen, mit der ein Wildbach nach heftigen Regenfällen wütet, und gleichzeitig die Notwendigkeit, Siedlungen und landwirtschaftliche Kulturen vor diesem Wüten zu schützen", so das Fazit Durnwalders. Seit Mitte April dieses Jahres arbeitet das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd an der Beseitigung der Unwetterschäden. Dabei werden intakte oder nur leicht beschädigte Sperren und Uferschutzmauern verstärkt sowie weitere elf Querwerke im Bach errichtet. Anfang September sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.

Den Abschluss der Baustellenbesichtigung des Landeshauptmanns bildete ein Besuch in St. Walburg, wo die Landesabteilung Wasserschutzbauten ebenfalls mit der Beseitigung von Unwetterschäden aus dem Jahr 2002 beschäftigt ist. Seit Mitte Juni dieses Jahres wird am Mittellauf des Pumpbaches gearbeitet, um den Uferbereich zu stabilisieren und den Bachlauf zu verbauen. "Die Verbauung ist notwendig, weil sich gerade in diesem Bereich im November 2002 Muren gelöst haben", erklärt Durnwalder nach der Besichtigung der Baustelle, auf der noch bis Ende September gearbeitet wird.

chr