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Unwetterschäden im Hochpustertal und Passeier: Wildbachverbauung bereits an der Arbeit
(LPA) Noch in der Nacht auf heute (27. Juli) sind die Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten ausgerückt, um die Schäden zu begutachten, die die gestrigen Unwetter im Hochpustertal und im Passeier angerichtet haben. Und heute sind schon die ersten Aufräumarbeiten eingeleitet worden.
Gewütet haben die Unwetter vor allem im Hochpustertal, also in den Gemeinden Toblach, Innichen und Sexten. In Toblach hat der Gossegraben, der knapp unterhalb des Toblacher Sees in die Rienz mündet, große Mengen an Material angespült, sodass kurzzeitig sogar die Rienz zurückgestaut worden ist. Kleinere Schäden angerichtet hat auch der Gsellbach in der Gemeinde Sexten. "Nach unseren ersten Informationen hat der Bach einiges an Geröll auf den umliegenden Wiesen abgelagert", erklärt dazu Sandro Gius, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost. Entsprechende Aufräumarbeiten sind hier bereits aufgenommen worden. Vom Unwetter betroffen war schließlich auch das Innerfeldtal. "Hier ist die Straße zwischen Parkplatz und Dreischusterhütte an mehreren Stellen durch angespültes Material verlegt worden", so Gius.Erste Schadenserhebungen laufen auch bereits im vorderen Passeiertal zwischen St. Martin und Meran. Hier sind vor allem die Rückhaltebecken vollgelaufen und die Bachläufe mit Material verstopft. Auch einige Brücken sind in Mitleidenschaft gezogen worden. "Es geht hier vor allem darum, die Bachläufe wieder freizuräumen, damit ein freier Durchfluss gewährleistet ist", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Auch das in den Rückhaltebecken abgelagerte Material müsse entfernt werden, damit diese ihre Schutzaufgaben weiter erfüllen können. Die Experten der Wildbachverbauung sind bereits vor Ort, um die Aufräumarbeiten zu planen.
"Alles in allem haben zwar einige Wildbäche gewütet, die Unwetter haben aber glücklicherweise keine nennenswerten Schäden angerichtet", so Pollinger.
chr