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St. Johann im Ahrntal: Schutzdamm am Trippbach

(LPA) An einem nicht weniger als 150 Meter langen Schutzdamm arbeitet derzeit das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in St. Johann im Ahrntal. Der Damm soll eine Wohnbauzone vor den Ausbrüchen des Trippbachs schützen. Fertig gestellt wird das Bauwerk voraussichtlich bereits Ende des Monats.

Fleißig gebaut wird derzeit an einem Schutzdamm am Trippbach
Seit Anfang Juni sind die Arbeiter rund um Vorarbeiter Hubert Brugger damit beschäftigt, den bis zu sieben Meter hohen Schutzdamm zu errichten. "Zwar weist der Bach normalerweise eine geringe Wasserführung auf, bei Schneeschmelze oder bei heftigen Niederschlägen kann er allerdings in kürzester Zeit zu einem gefährlichen Wildbach anschwellen", erklärt dazu Projektant und Bauleiter Thomas Gamper.

Vor allem eine Brücke, die den Trippbach knapp oberhalb der Wohnbauzone quert, ist in diesem Zusammenhang von den Experten der Landesabteilung Wasserschutzbauten als Gefahrenquelle ausgemacht worden. "Die Brücke könnte bei einem Murenabgang zum unüberwindbaren Hindernis werden und den Trippbach aufstauen", so Sandro Gius, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost. Für diesen Fall ergeben die Untersuchungen, dass der Bach nach orografisch links ausbrechen und damit die Wohnbauzone, einen Hof und verschiedene Infrastrukturen, etwa das Fernheizwerk arg in Mitleidenschaft ziehen würde.

Der Damm, der nun bis Ende Juli errichtet wird, soll dies verhindern, indem er den Bach bei eventuellen Ausbrüchen wieder ins Bachbett zurückleitet. Die bestehende Straße wird während der Bauarbeiten umgeleitet und danach auf der neu errichteten Dammkrone verlaufen. Kosten werden die Arbeiten am Schutzdamm in St. Johann im Ahrntal insgesamt 120.000 Euro.

chr