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II. Landschaftsschutzkommission: „Lärmschutzwände an Bahnlinie Brenner-Verona begrünen“
LPA - Mit dem Bau der Lärmschutzwände entlang der Eisenbahnlinie Brenner-Verona hat sich die II. Landeskommission für Landschaftsschutz unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano diese Woche in Bozen befasst. Begutachtet hat das Gremium auch die Projekte für einen Almerlebnisweg in der Gemeinde Schnals und für einen Forstweg in der Gemeinde Schlanders. Insgesamt hat die Kommission 28 Projekte überprüft.
„Alle Lärmschutzwände, die entlang der Eisenbahnlinie Brenner-Verona gebaut werden, sollen je nach Ortschaft und Klima begrünt werden“, befand die II. Landschaftsschutzkommission bei der Begutachtung des Projekts zum Bau der Lärmschutzwände in den Gemeinden Kurtinig, Leifers, Waidbruck, Klausen, Brixen, Franzensfeste, Sterzing und Brenner. Gedacht wird dabei an immergrüne Pflanzen und solche die zu verschiedenen Zeiten blühen. „Auf alle Fälle sollten die Pflanzen die Mauern ganz bedecken“, sagt der Kommissionsvorsitzende Oggiano.Wie Oggiano erklärt, sind zwei Typen von Lärmschutzwänden vorgesehen: An Brücken und Übergängen sollen leichte Schutzwände auch Blech mit lärmabsorbierendem Material im Inneren aufgestellt werden. An den anderen Stellen sind Mauern aus Beton oder Zement vorgesehen, die mit Granulat gefüllt sind, das den Lärm schlucken soll. Auf den Beton- bzw. Zementmauern sollen jeweils von drei bis vier Meter hohe Glaswände angebracht werden. Die II. Landschaftsschutzkommission hat vorgeschlagen, die Lärmschutzwände in den Wohngegenden und an den Bahnhöfen anders zu gestalten. „Die Wände sollten dort aus transparenten Material sein, das den Blick frei lässt“, erläutert Oggiano. Die Lärmschutzwände werden von der italienischen Eisenbahngesellschaft RFI gebaut werden. Die II. Landschaftsschutzkommission hat den Bau der Wände insgesamt gutgeheißen.
Das Landesamt für Naturparke wird im Pfossental in der Gemeinde Schnals einen Almerlebnisweg anlegen. Die II. Landschaftsschutzkommission hat diesem Vorhaben zugestimmt, weil es sich, wie der Kommissionsvorsitzende Oggiano erklärt, um eine Revitalisierungsmaßnahme für das Gebiet geht. Mit insgesamt 18 Stationen soll der Erlebnisweg soll auf einem bereits bestehenden Forstweg verlaufen. Die II. Landschaftsschutzkommission möchte, dass die Informationspunkte in größeren Abständen entstehen und die Informationen darauf gut gegliedert und nicht zu lang sind.
Grünes Licht hat die Zweite Landschaftsschutzkommission auch für den Bau eines Forstweges in der Gemeinde Schlanders gegeben. Der Weg in der Zone „Sonnenberg“, den die Eigenverwaltung Kortsch bauen möchte, soll von der Örtlichkeit Zelim bis zum Roßboden führen. Der Weg soll 3,5 Meter breit werden und vor allem für den Transport von Holz genutzt werden. Um größeren Waldbränden vorzubeugen soll nämlich der dichte Wald in diesem Bereich ausgeholzt werden.
SAN