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Qualität des Grundwassers in Bozen und Umgebung ist sehr gut

LPA - Der Schutz der Gewässer ist seit Jahrzehnten ein vorrangiges Anliegen der Südtiroler Landesregierung. Dazu gehören auch regelmäßige Kontrollen der Güte des Grundwassers. An insgesamt 48 Stellen im Lande werden zweimal im Jahr Proben entnommen und untersucht. Die letzten Analysen des Grundwassers in Bozen und Umgebung haben hinsichtlich der chemisch-physikalischen Analyse sehr gute chemische Werte ergeben, die sich im Rahmen der gesetzlich festgelegten Grenzwerte bewegen, heißt es aus dem Landesamt für Gewässerschutz, das für die Untersuchungen zuständig ist.

Zur Kontrolle des Grundwassers hat das Land ein Monitornetz mit insgesamt 48 Kontrollpunkten angelegt, von denen 40 bei Brunnen und acht bei Quellen liegen. Bereits seit 1994 wird im Sinne des Legislativdekrets 152/99 das Grundwasser untersucht indem pro Jahr zwei Proben entnommen und ins Labor geschickt werden. Das Wasser wird auf Grundparameter wie Temperatur, pH-Wert, Härte, Nitrate etc. untersucht, sowie auf organische Verschmutzungen wie Spuren von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und anorganische Verschmutzungen wie Spuren von Aluminium, Blei, Arsen, Kupfer usw. „In erster Linie muss das Grundwasser in Südtirol in den Talböden untersucht werden, da hier die meisten Einwirkungen durch den Menschen in Häusersiedlungen, Industriezonen, ladwirtschaftlichen Zonen usw. gegeben sind“, erklärt der Direktor des Landesamts für Gewässerschutz Ernesto Scarperi. Wie die jüngsten durchgeführten Analysen zeigen ist das Grundwasser in Südtirol was die chemisch-physikalischen Werte anbelangt von hervorragender Qualität. Die Werte liegen innerhalb der vom Gesetz vorgegeben Grenzwerte.
Auch die Analysen des Grundwassers in Bozen und Umgebung haben sehr gute chemische Werte gezeigt. In einigen anderen Brunnen sind Metalle wie Eisen oder Mangan zu finden, die von geologischen Ablagerungen herrühren und ohne menschliches Zutun in das Wasser gelangt sind.
Beim Grundwasser in den Talböden werden immer auch quantitative Messungen durchgeführt. Ein Gleichgewicht herrscht dann, wenn die Grundwasserzufuhr im Laufe der Zeit gleich bleibt. Das Landesamt für Gewässerschutz misst den Grundwasserstand gleich an mehreren Punkten. Der Grundwasserstand in Bozen hat in den vergangen Jahren keine negative Entwicklung gezeigt. Allerdings werden saisonale Schwankungen die mit dem Klima einhergehen verzeichnet. So hat sich etwa der Grundwasserspiegel im Jahr 2003, einem außerordentlich trockenen Jahr, beachtlich gesenkt.
Die genauen Daten über die Grundwasserkontrollen im Jahr 2005 können im Landesamt für Gewässerschutz, Landhaus 9, Amba-Alagi-Straße 35, in Bozen eingesehen werden.

SAN