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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission
LPA - Mit dem Ausbau der Straße nach Enneberg, dem Neubau der Hütte „Baronkaser“ am Roßkopf (Sterzing) und mit einer Trinkwasserleitung in Deutschnofen sowie mit dem Bau eines Skiweges in Wolkenstein hat sich die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz gestern, 14. Juni, befasst. Bei der Sitzung unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano hat das Gremium grünes Licht für die Projekte in Enneberg, Sterzing und Deutschnofen gegeben. Abgelehnt wurde hingegen der Bau des Skiweges im Skigebiet Plan de Gralba in Wolkenstein.
Laut Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission kann die Eigenverwaltung der bürgerlichen Nutzungsrechte „Petersberg“ die Trinkwasserzuleitung in der Zone „Petersberg“ in der Gemeinde Deutschnofen und auch den dazugehörigen Speicher überdachen. Wie Kommissionspräsident Oggiano erklärt, sollen die Arbeiten möglichst so ablaufen, dass die Vegetation nicht angetastet wird. Nach den Arbeiten müssen, so die Vorgabe der Kommission, alle betroffenen Flächen begrünt werden.Im Wandergebiet Roßkopf in der Gemeinde Sterzing kann die Alminteressentschaft „Vallming Roßkopf“, die etwa 300 Hektar Weidefläche verwaltet, die Hütte „Baronkaser“ abreißen und wieder aufbauen. Die II. Landschaftsschutzkommission hat ein positives Gutachten für diese Maßnahmen ausgestellt. Die Grundfläche der Hütte bleibt gleich. Insgesamt kann die Hütte durch eine Erhöhung um ein Stockwerk um 80 Quadratmeter Fläche erweitert werden. „Hinsichtlich der Materialien hat die Kommission keine Einwände gehabt, da im Projekt bereits vorgesehen ist, dass das Gebäude aus Stein gebaut wird und ein typisches Schindeldach tragen wird“, sagt der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Das alte Mühlrad, das zur Hütte gehört, muss erhalten werden, so sieht es die Auflage der Kommission vor.
Gutgeheißen hat die II. Landschaftsschutzkommission auch den Ausbau und die Begradigung der Landesstraße nach Enneberg, die im Auftrag des Bautenressorts durchgeführt wird. Lediglich zwei Änderungen wurden von der Kommission vorgeschlagen: Zum einen sollen die berg- und talseitigen Stützmauern längs der Straße niedriger als geplant ausfallen. Zum anderen sollen die Bankette für die Leitschienen weniger sichtbar gemacht werden und zwar indem sie auf gleicher Höhe mit den Mauern verlaufen.
Abgelehnt hat die II. Landschaftsschutzkommission hingegen das Projekt für den Bau des Skiweges Comici-Tramans im Skigebiet Plan de Gralba in der Gemeinde Wolkenstein. Die Kommission hat vor einigen Tagen einen Lokalaugenschein durchgeführt und befunden, dass für den Bau des Skiweges zu umfangreiche Erdbewegungsarbeiten notwendig sind. Die Gesellschaft Tramans solle ein neues Projekt mit einem schmaleren Skiweg vorlegen, sagt der Kommissionsvorsitzende Oggiano. „So wie das Projekt derzeit aussieht, müssen für den Weg teilweise auf 25 Meter Breite Grabungsarbeiten gemacht werden, was ein zu großer Eingriff in die Landschaft wäre“, erklärt Oggiano.
SAN