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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission

LPA - Für Maßnahmen in Lana, Klausen, Mals und Wolkenstein hat die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano diese Woche grünes Licht gegeben. Abgelehnt wurde der Bau einer Skipiste auf „Ciampinoi“ in Wolkenstein.

Gutgeheißen hat die II. Landschaftsschutzkommission Renaturierungsmaßnahmen am Naturdenkmal „Weinreichmoss“ in der Marktgemeinde Lana. Das Gelände rund um den dortigen Teich wird bepflanzt und der Weg hergerichtet. „Die Arbeiten müssen aber unter der Aufsicht des Landesamts für Landschaftsökologie ablaufen“, sagt der Kommissionsvorsitzende Oggiano.

Auf der Latzfonser Alm in der Gemeinde Klausen können laut Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission Bodenverbesserungsarbeiten durchgeführt werden. Oberhalb 2000 Meter Meereshöhe werden 35 Hektar Weideland neu hergerichtet, wobei aber keine Bäume gefällt werden. Verbessert werden auch die Zäune. Auf den betroffenen Flächen können etwa 160 Stück Vieh weiden. Die Arbeiten auf der Alm müssen, wie der Kommissionsvorsitzende Oggiano erklärt, mit der Forstbehörde abgesprochen werden.

Zyklopensteine aus den Wiesen in der Gegend „Vops“ entfernen möchte die Interessentschaft „Schlinig“ in der Gemeinde Mals. Die II. Landschaftsschutzkommission hat ein positives Gutachten für diese Arbeiten ausgestellt. Insgesamt sollen 200 Kubikmeter Gestein entfernt werden. „Wichtig ist, dass für den Abtransport kein neuer Weg angelegt wird“, meint der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Außerdem dürfen, so Oggiano, nur die Steine an der Oberfläche entfernt werden.

Ebenfalls in der Gemeinde Mals möchte die Interessentschaft „Burgeis“ auf der Bruggeralm einen Almstall in einem Laufstall umwandeln und auf einer Fläche von 35 Hektar Weideverbesserungsarbeiten durchführen. Die Vorhaben wurden von der II. Landschaftsschutzkommission gutgeheißen. Der Kommissionsvorsitzende Oggiano betont, dass die Arbeiten auf der Weide unter der Aufsicht der Forstbehörde ablaufen sollen und beim Wasserlauf die Uferzone von den Arbeiten ausgeklammert werden müsste.

Abgelehnt hat die II. Landschaftsschutzkommission den Bau einer 111 Meter langen und sieben Meter langen Verbindungspiste im Schigebiet „Ciampinoi“ auf 2200 Meter Meereshöhe in der Gemeinde Wolkenstein. „Für den Bau der Piste müssten eigens Felssprengungen gemacht werden und es handelt sich hier um eine Zone, in der jeder Eingriff sichtbar ist“, begründet Ogginao das negative Gutachten. Außerdem sei im Landesskipistenplan der Bau eines neuen Liftes vorgesehen, was die Verbindungspiste obsolet mache, so Oggiano.

Positiv fiel das Gutachten der Kommission hingegen für den Bau des Pistenteilstücks „Danterceppies – Panorama“ in der Gemeinde Wolkenstein aus. Betroffen ist eines etwa eine halben Hektar große Fläche, die laut Vorgabe der Kommission nach den Arbeiten wieder begrünt werden muss. Die Piste ist nur 150 Meter lang, dafür aber 450 Meter breit.

SAN