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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission

LPA - Für Zufahrtsstraßen in den Gemeinden Sarntal und Graun im Vinschgau sowie für eine Abwasserabteilung in Toblach hat die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz diese Woche ein positives Gutachten ausgestellt. Unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano wurden Kommission weitere 23 Projekte begutachtet und 17 davon gutgeheißen. Befasst hat sich das Gremium auch mit dem Bau einer Almhütte in der Gemeinde Moos in Passeier.

Grünes Licht hat die II. Landschaftsschutzkommission für die Asphaltierung eines 250 Meter langen Straßenabschnitts in der Gemeinde Sarntal auf der Zufahrt zum „Poxn-Gütl“ gegeben. „Es handelt sich um einen minimalen Eingriff auf einem flachen Straßenabschnittabschnitt in der Zone ´Natura 2000`, der bisher mit Kies ausgelegt war“, erklärt der Kommissionsvorsitzende Oggiano.

Der Waldzufahrtsweg zu den „Kaserböden“ in der Gemeinde Graun im Vinschgau kann laut Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission ebenfalls ausgebaut werden. Ein über ein Kilometer langer Abschnitt mit zwei Kehren in der Nähe der Örtlichkeit Kaprun soll neu angelegt werden. Die Kommission hat dafür allerdings einige Auflagen gemacht. „Als Stützmauern kommen nur Trockenmauern in Frage und auch die bestehenden Zyklopenmauern sollen sofern möglich durch Trockenmauern ersetzt werden“, erklärt der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Damit das Landschaftsbild nicht leide, solle außerdem die erste Kehre verlegt werden.

Behandelt hat die II. Landschaftsschutzkommission auch das Projekt für den Bau einer Almhütte mit 65 Quadratmetern Fläche und einem Stall für 30 Großvieheinheiten in der Gemeinde Moos in Passeier, das die Interessentschaft „Planer Gemein“ vorgelegt hatte. Das Projekt muss überarbeitet und der Kommission noch einmal vorgelegt werden, befand die II. Landschaftsschutzkommission

Positiv fiel das Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission auch für die Ableitung von Weiß- und Schmutzwasser an der Tankstelle „Agip“ in der Gemeinde Toblach aus. Die Leitungen verlaufen entlang der Straße und die Landschaft werde kaum beeinträchtigt, meint der Kommissionsvorsitzende Oggiano. Das Projekt hatte die Energiegesellschaft „Eni AG“ vorgelegt.

SAN