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LR Theiner zum gesamtstaatlichen Tag der Organspende

(LPA) Am Sonntag, 15. Mai wird in Italien der Tag der Organspenden begangen. Gesundheitslandesrat Richard Theiner erinnert zu diesem Anlass daran, dass in Südtirol rund 70 Menschen auf ein Organ warten, das ihr Leben verlängert oder rettet. "Damit ihre Hoffnungen nicht enttäuscht werden, ist eine positive Einstellung unserer Bevölkerung zur Organspende notwendig", so Theiner.

Erreichen könne man eine solche positive Einstellung letztendlich nur über eine möglichst objektive, unverfälschte und wissenschaftlich genaue Information, die verhindere, dass in Zusammenhang mit Transplantationen unnötige Ängste aufkämen, so Theiner, der betont: "Transplantationen helfen, das Leben akut oder chronisch kranker Menschen zu retten oder deren Lebensqualität zu verbessern."

Weiters erinnert der Landesrat in seinem Appell zum Tag der Organspende daran, dass Organspender grundsätzlich allen Altersstufen angehörten und Menschen seien, die in den Reanimationsabteilungen der Krankenhäuser schweren Verletzungen des Gehirns - etwa durch Blutungen, ein Schädeltrauma oder Aneurysma - erliegen. "Eine Organspende kann erst dann durchgeführt werden, wenn der Hirntod eintritt", so Theiner. Festgestellt und bestätigt werde der Tod dabei durch ein Ärzteteam, das den vollkommenen und unwiderruflichen Ausfall aller Hirnfunktionen zu überprüfen habe.

"Rund 70 Menschen warten derzeit in Südtirol auf ein Organ, das ihr Leben verlängert oder rettet", schreibt Theiner weiter. Um deren Hoffnungen nicht zu enttäuschen, "richte ich meinen Appell an alle Verantwortlichen in den Bereichen Medizin, Recht aber auch Theologie, die Bürger kompetent und sachlich aufzuklären", so der Landesrat. Das Ziel der gemeinsamen Informationstätigkeit des Gesundheitsressorts des Landes und der Vereinigung der Freiwilligen Organspender Südtirols (AIDO) sei deshalb, die Bevölkerung über die therapeutischen Möglichkeiten und die Erfolge der Transplantationsmedizin zu informieren. "In diesem Zusammenhang gilt es, mit mehr Information aber auch Transparenz zur Festigung der Spenderkultur beizutragen", so der Landesrat abschließend.

chr