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Prader Sand: Wildbachverbauung verteidigt Arbeiten
(LPA) Nicht auf sich sitzen lässt die Landesabteilung Wasserschutzbauten die Kritik an ihren Arbeiten in der Prader Sand, die Vertreter einer Partei zwei Tage vor den Gemeinderatswahlen geäußert hatten. Noch am Freitagnachmittag konnten sich die Kritiker aus Prad bei einem Lokalaugenschein davon überzeugen, dass die Arbeiten in der Prader Sand rechtlich und landschaftlich in Ordnung sind. Von einer Verwässerung der Unterschutzstellungen könne keine Rede sein, so der Direktor der Abteilung, Rudolf Pollinger.
"Die am Freitagvormittag von einigen Parteivertretern beanstandeten Arbeiten sind Teil der geplanten Revitalisierung des Suldenbaches in der Prader Sand", erklärt Pollinger. So sollen durch die Rodung von Büschen ursprünglich vorhandene freiliegende Flächen und Kiesbänke im Suldenbach wieder geschaffen werden. Dadurch könnten sich vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten, etwa die Deutsche Tamariske, wieder ansiedeln, so der Abteilungsdirektor: "Das Biotop wird also nicht zerstört, sondern aufgewertet."Wie der Direktor der Abteilung Wasserschutzbauten weiter betont, seien die Arbeiten Ergebnis langjähriger wissenschaftlicher Untersuchungen, an denen sich sowohl interne als auch externe Experten beteiligt hätten. Mittlerweile handle es sich bei der Revitalisierung des Suldenbaches in der Prader Sand um ein international anerkanntes Vorzeigeprojekt, das von Fachleuten gerne als Exkursionsziel genutzt werde. "Alle geplanten Eingriffe sind mit den zuständigen Behörden, also etwa derLandesabteilung Natur und Landschaft oder der Gemeinde bereits im Vorfeld abgesprochen worden und sind genehmigt", so Pollinger. Von einer Verwässerung der Unterschutzstellungen könne also nicht die Rede sein. Noch am Freitagnachmittag hat Projektant Hanspeter Staffler versucht, die Kritiker aus Prad über diese Punkte zu informieren und ihnen die Arbeiten vor Ort näher zu bringen.
chr