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UVP-Amtsdirektorenkonferenz: Die wichtigsten Entscheidungen

LPA – Am gestrigen Mittwoch (20. April) trafen sich die Direktoren von verschiedenen Landesämtern zur UVP-Konferenz. 21 Tagungsordnungspunkte wurden behandelt, die wichtigsten Entscheidungen betrafen die Verbreiterung einer Skipiste am Kronplatz, den Bau eines Vierersesselliftes im Skigebiet Helm und die Asphaltierung von Höfezufahrten am Schennaberg.

Projekte, die nicht dem UVP-Verfahren unterliegen, für die jedoch mehr als zwei Genehmigungen, Ermächtigungen oder bindende Gutachten durch die Landesverwaltung auf dem Gebiet des Gewässerschutzes, der Luftreinhaltung und der Lärmbelästigung, der Abfallwirtschaft, des Natur- und Landschaftsschutzes, der Fischerei, der Gewässernutzung sowie der forstlich-hydrogeologischen Nutzungsbeschränkung erforderlich sind, werden von der UVP-Amtsdirektorenkonferenz in einem so genannten Sammelgenehmigungsverfahren behandelt.

Gestern haben die Amtsdirektoren einem Projekt zur Sanierung der Trink- und Löschwasserleitung von Ulfas, Saldern und Magfeld in der Gemeinde Moos in Passeier zugestimmt. Auch dem Sanierungsprojekt des „Neuwaales“ in der Gemeinde Schenna stimmten die Direktoren zu. Ebenfalls um Gewässernutzung ging es bei einem Antrag, das der Deutschordenskonvent eingereicht hat: In der Gemeinde Ulten soll die Flatschbergalm mit einer Trinkwasserleitung versorgt werden. Die Alm befindet sich auf 2110 Metern Höhe. Gegen die Errichtung einer neuen Wasserfassung, einem fünf Kubikmeter fassenden Speicher und 420 Meter Leitungen hatten die zuständigen Direktoren nichts einzuwenden.

Im Zuge der Sanierung des Wolfsgrubensees am Ritten wurde ein eines Beregnungsbecken errichtet. Das Bodenverbesserungskonsortium Ritten hat nun die Erhöhung der bewässerbaren Fläche um 24 Hektar beantragt, was von der Amtsdirektorenkonferenz genehmigt wurde.

Die Gemeinde Schnals hat ein Projekt zum Bau einer Schmutzwasserleitung von Kurzras nach Vernagt eingereicht. In der Nähe des Stausees soll eine Pumpstation errichtet werden, mit deren Hilfe die Abwässer zur zentralen Schnalser Kläranlage geleitet werden. Damit kann die Kläranlage in Kurzras, deren Sanierung notwendig gewesen wäre, aufgelassen werden. Die Leitung nach Vernagt wird 6830 Meter lang und kostet 2,9 Millionen Euro. In die neue Schmutzwasserleitung fließen auch die Abwässer von zwei Höfen und einem Hotel.

Die UVP-Amtsdirektorenkonferenz befasste sich auch mit einem Projekt des Bodenmeliorierungskonsortiums Schennaberg. Dieses sieht die Asphaltierung der Zufahrtsstraße zu den Höfen Rastl, Innersalfner, Außersalfner, Salfgut, Außerpichler und Zmailer vor. Die Direktoren gaben Grünes Licht für dieses Vorhaben, das auch verschiedene Baumaßnahmen am Straßenkörper vorsieht.

Einen Antrag zur Erweiterung der Sylvesterpiste am Kronplatz hat die gleichnamige Seibahn AG eingebracht. Bei der so genannten Klamme wird die Piste geringfügig verbreitert, um zwei voneinander abgetrennte Bereiche, einen für die Skischule bzw. den Trainingsbetrieb und einen für den normalen Pistenbetrieb, zu schaffen. Für das Projekt müssen 1700 Quadratmeter Wald abgeholzt und 700 Kubikmeter Erdreich verschoben werden. Neu aufgebaut wird zudem die Aufstiegsanlage „Korer“. Die Kronplatz Seilbahn AG sieht die Errichtung einer tausend Meter langen Kabinenbahn vor, die von sieben Stützen getragen und 2000 Personen pro Stunde befördern kann.

Auch im Skigebiet Helm in Sexten wird eine Aufstiegsanlage erneuert. Die Helmbahnen AG hat der UVP-Amtsdirektorenkonferenz ein Vorhaben unterbreitet, das den Bau eines automatisch kuppelbaren Vierersesselliftes vorsieht. Hatte der alte „Hahnspiel“-Lift eine Länge von 425 Meter, wird die neue Anlage tausend Meter lang sein. Die Beförderungskapazität wird von 480 auf 2200 Personen pro Stunde erhöht. Die notwendigen Erdverschiebungsarbeiten überwacht die Forstbehörde. Die Helmbahnen AG hat eine Kaution von 70.000 Euro hinterlegen müssen.

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