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Bärenspuren in Ulten entdeckt
(LPA) In Südtirol ist wieder der Bär los. Der Jagdaufseher Markus Lanthaler hat heute im Ultental Spuren von Bärentatzen entdeckt, deren Verlauf vermuten lässt, dass der Bär vom Trentino "eingewandert" ist, um in Ulten auf Erkundungstour zu gehen.
Wie das Landesamt für Jagd und Fischerei mitteilt, deuten die Spuren auf einen noch jungen Bären, der offensichtlich auf Nahrungssuche war. Der Jagdaufseher ist neben den Tatzenspuren auf einen Baum gestoßen, den der Bär heftigst bearbeitet hat, um an die unter der Rinde lebenden Larven zu kommen. Der Bär, der derzeit im Ultental seine Kreise zieht, entstammt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit dem Wiederansiedlungsprojekt "Life Ursus", im Rahmen dessen zwischen 1999 und 2002 insgesamt zehn Bären aus Slowenien, drei männliche und sieben weibliche Exemplare, im Naturpark Adamello-Brenta ausgewildert worden sind. Darunter befindet sich auch die den wohl meisten Südtirolern bekannte Bärin Vida, die zwischen 2001 und 2002 des öfteren zu einem Südtirol-Besuch aufgebrochen ist. In der Zwischenzeit hat sich der Bärenbestand noch erhöht, da in den letzten drei Jahren acht junge Bären zur Welt gekommen sind.Nachdem Bären einen sehr weiten Aktionsradius haben, haben die Verantwortlichen des Bären-Projektes im Naturpark Adamello-Brenta mit den anliegenden Provinzen Bozen, Brescia und Sondrio Vereinbarungen abgeschlossen, in denen diese sich zur Unterstützung des Wiederansiedlungsprojektes bereit erklären. Aus diesem Grund ist die Entdeckung der Bärenspuren in Ulten auch umgehend dem Naturpark mitgeteilt worden. Wie das Amt und Fischerei weiters erklärt, habe die sofortige Meldung Lanthalers ermöglicht, auch einige Haare des Bären sicherzustellen. Diese werden nun einer Genanalyse unterzogen, sodass man bald wissen wird, welcher Bär derzeit auf Südtirol-Besuch weilt.
chr