Geschlossene Systeme

Geschlossene Systeme
Bohrgerät für Erdwärmesonden (Foto Landesagentur für Umwelt, Amt für nachhaltige Gewässernutzung, 2009)

Erdwärmesonden sind Rohrbündel aus PE-Kunststoff. Sie werden in senkrechte Bohrungen mit Tiefen von meist 50 bis 150 Meter eingebracht. Die Bohrungen werden anschließend mit einer Bentonit-Zement-Mischung aufgefüllt und verpresst. In die Kunststoffrohre wird eine Wärmeträgerflüssigkeit gefüllt, welche die im Untergrund gespeicherte Erdwärme aufnimmt. Diese Flüssigkeit zirkuliert zwischen Sonde und einem Wärmetauscher. Im Wärmetauscher wird der Flüssigkeit die Wärme entzogen und durch eine Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und somit für Heizzwecke nutzbar gemacht. Die abgekühlte Wärmeträgerflüssigkeit zirkuliert in die Sonde zurück, wo sie wiederum durch die Erdwärme aufgewärmt wird. Die Anlage kann zudem auch so ausgerichtet werden, dass im Sommer der Kreislauf zum Kühlen verwendet werden kann. Für die Auslegung der Erdwärmesonde werden Parameter wie der Wärmebedarf, die Betriebsstunden der Anlage, sowie der zu erwartende Gesteinsaufbau des Untergrundes herangezogen. Die erzielbare Heizleistung liegt bei 1 kW je 15 - 25 m Sondentiefe.
Erdwärmesonden sind von einer Wasserkonzessionspflicht befreit, es reicht lediglich eine Meldung

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Kontakt: Amt für nachhaltige Gewässernutzung und Amt für Energie und Klimaschutz