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Bevölkerungsschutz: Uferpflege an der Passer in Meran

Hochwasserschutz durch Pflege der Ufervegetation wird auch an den Mauern entlang der Passer in Meran betrieben.

Für umgerissene Bäume längs der Passer in Meran sorgte ein Unwetter am vergangenen 5. August - Foto: LPA/Landesagentur für Bevölkerungsschutz

Am kommenden Montag (10. Oktober) fällt an der Passer in Meran wieder der Startschuss für die umfangreiche Uferpflege, die mehrmals im Jahr durchgeführt wird. "Diese Arbeiten sind für die Sicherheit der Stadt Meran von grundlegender Bedeutung, da bei Hochwasser Stauungen und damit Überschwemmungen verhindert werden können", betont der Direktor der Landesagentur für Bevölkerungsschutz, Rudolf Pollinger.

Die invasiven Neophyten, also die nicht heimischen Pflanzenarten wie Robinien und Götterbäume, wachsen nicht nur an den Ufermauern, sondern haben sich auch in den Ufermauern entlang der Passer ausgebreitet und wuchern mittlerweile bis zu den Gehsteigen und zur Promenade. „Wir müssen diese Pflanzen entfernen, da sie sonst an den Mauern Schäden anrichten“, erklärt Mauro Spagnolo, Direktor im Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz. Die Arbeiten, so Spagnolo, sind wegen der begrenzten Zufahrtsmöglichkeiten und des üppigen Pflanzenbewuchses entlang der Passer immer sehr aufwändig.

Im Zuge des Eingriffs werden Eduard Kaserer und seine Arbeiter die Flussinsel unterhalb der Postbrücke abholzen, um zu verhindern, dass die groß gewachsenen Pflanzen bei einem Hochwasser mitgerissen werden. Zwischen der Postbrücke, der Theaterbrücke und der Leopardistraße wird die Ufervegetation zurückgestutzt bzw. entfernt. Ab der Marlingerstraße bis zum Evangelischen Friedhof sollen auch Pflanzen entfernt werden, die auf den Mauern wachsen. Die Uferpflegearbeiten, die voraussichtlich fünf Wochen in Anspruch nehmen, folgen einem Pflegeplan sowie einer Studie des Interreg-Projektes "Freiräume am Wasser".

Für Projekt und Bauleitung zeichnet Julius Staffler verantwortlich. Die Kosten belaufen sich auf rund 60.000 Euro.

jw

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