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Stahlwerke: Suche nach Stabstrahler geht hochtechnisch weiter

In den Stahlwerken wird weiter nach dem vermissten radioaktiven Stabstrahler gesucht. Gefahr für die Bevölkerung schließt die Landesumweltagentur aus.

Der vor zwei Wochen in den Bozner Stahlwerken Valbruna abhanden gekommene radioaktive Stabstrahler ist bisher nicht wieder aufgetaucht. Die Landesumweltagentur überwacht die Situation. Auf der Grundlage ihrer Messungen und Kontrollen kann eine Gefahr für die Bevölkerung ausgeschlossen werden.  

Die Suche nach dem Strahler geht weiter. Zu diesem Zweck wurde in den Stahlwerken vor einer Woche ein mit zwei sehr sensiblen Detektoren ausgestattetes Portal in Betrieb genommen. Dieses Portal ist mit Kollimatoren versehen, durch die das Verhältnis zwischen Signal und Rauschverhältnis erhöht wird. Der gesamte Metall, es handelt sich um tausende Tonnen und ein riesiges Volumen, wird nun Schritt für Schritt überprüft. Die Sensibilitätsschwelle wurde dabei so eingestellt, dass sie bestens auf die gesuchte radioaktive Quelle reagiert, die ja durch Material abgeschirmt ist. Zur Stahlverarbeitung zugelassen wird nur das Material, dass diese Kontrolle durchlaufen hat. Zudem werden gammaspektrometrische Messungen zur Identifizierung etwaiger radioaktiver Isotopen durchgeführt. Die Messungen und Kontrollen werden in den kommenden Wochen fortgesetzt, sofern der Stabstrahler nicht vorher gefunden wird. 

jw