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Risikomanagement: Südtiroler Know-how für San Marino

Mit einer Abordnung des Zwergstaats San Marino ist Bautenlandesrat Tommasini gestern zusammengetroffen. Es ging dabei um Risikomanagement und Wissenstransfer.

Landesrat Tommasini mit der Delegation aus San Marino - Foto: LPA/M.Diquirico

Mit einer Fläche von 60 Quadratkilometern und 30.000 Einwohnern gehört die Republik San Marino bekanntlich zu den kleinsten Staaten der Erde und zu den sechs europäischen Zwergstaaten. San Marino liegt am Osthang der etrustikschen Apenninen und ist von dem fast sieben Kilometer langen Kalksteinrücken des Monte Titano durchzogen. Dieser ist mit 739 Metern die höchste Erhebung und das Wahrzeichen des Zwergstaates. Das Felsmassiv gründet auf tonhaltigem Boden, der für das gesamte Territorium charakteristisch ist. Diese geologische Besonderheit stellt eine Herausforderung für das Gefahren- und Risikomanagement sowie für die Straßeninstandhaltung und die Straßensicherheit dar.  

Südtirol und das "Risk Management" des Landes hat sich der Leiter der für öffentliche Arbeiten zuständigen Körperschaft von San Marino, Matteo Casali, nun zum Beispiel genommen, um San Marinos Gefahrenmanagement weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck ist er gestern (14. September) mit Landesrat Christian Tommasini, Ressortdirektor Paolo Montagner, und dem Direktor im Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, Volkmar Mair, zusammengetroffen. 

Landesrat Tommasini sagte eine Zusammenarbeit und die Bereitstellung von Know-how zu. Chefgeologe Mair sieht im Export des Südtiroler "Risk Managements" nach San Marino die Möglichkeit, dieses in einem anderen Kontext zu testen und die Wirksamkeit zu prüfen. Die Ergebnisse könnten - so Ressortdirektor Montagner - bei einer Tagung vorgestellt werden.

jw

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